Druckartikel: Der Lions-Flohmarkt lockte die Schnäppchenjäger in den Mönchshof

Der Lions-Flohmarkt lockte die Schnäppchenjäger in den Mönchshof


Autor: Sonja Adam

Kulmbach, Sonntag, 18. November 2018

Der Lions-Flohmarkt ist ein Mekka für Schnäppchenjäger und Trödelfans. Auch in diesem Jahr standen Tausende Schlange und hofften auf das Superschnäppchen.
Weihnachtsdeko stand auch heuer wieder hoch im Kurs beim Lions-Flohmarkt im Mönchshof.Sonny Adam


Stoffe oder Koffer, Schuhe, Kleidung, Spielsachen, Pflanzen, Weihnachtsdeko oder Pflanzen, Übertöpfe, Bäume - beim Lions-Flohmarkt gab es auch in diesem Jahr alles, was das Herz begehrt. 150 Helfer gaben ihr Bestes, um die Wünsche der Schnäppchenjäger zu befriedigen. "Wir haben seit Dienstag aufgebaut. Der Platz ist ja jedes Jahr gleich. Wir haben auch jedes Jahr die gleiche Ordnung, denn die ist bei den Käufern bekannt", erklärte Stefan Zaigler von Lions. Tatsächlich ist der Lions-Flohmarkt in der Mönchshof weit über den Landkreis hinaus bekannt. Die Schnäppchenjäger kommen aus nah und fern. "Die ersten beiden Damen standen schon kurz nach neun Uhr vor der Tür", berichtet Stefan Zaigler.

Alles, was verkauft wurde, ist gespendet. Allerdings sind nicht alle angelieferten Waren wirklich verkaufsfähig. "Wir haben im Vorfeld einen 2,5 Tonnen-Container an Waren entsorgen müssen, weil sie wirklich nicht mehr verkäuflich waren", erklärt Zaigler und appelliert an alle Spender, nur gute Sachen, die anderen noch eine Freude machen können, anzuliefern.

Die zehnjährige Sandy Reitz kam mit ihrer Familie. Sie steuerte schnurstracks auf die Spielzeugabteilung zu - und kaufte eine Diddel-Maus, die fast so groß war wie sie selbst. "Die hat nur zehn Euro gekostet. Die musste ich haben", sagt sie und freut sich. Außerdem hat sie einen Hüpfball erstanden, ihre Mutter musste allerdings vorsorglich die Luft aus dem Ball lassen,damit er auch ins Auto passt. "Wir kommen seit 20 Jahren zum Lions-Flohmarkt und finden immer was. Meistens ist unser Auto voll", erklärt Sandys Vater Walter Reitz. Er hat die Aufgabe, die erstandenen Sachen einzuladen und ein Signal zu geben, wenn das Auto voll ist. Ein Einkaufslimit hat sich die Familie nicht gesetzt. "Aber zwischen 500 und 1000 Euro geben wir jedes Jahr hier aus", sagt Walter Reitz.

Einer der beliebtesten Stände ist der Weihnachtsdekostand in der hinteren Halle. Brigitte Steiner aus Mainleus steuert diesen Bereich gezielt an. "Ich liebe Weihnachtspyramiden, vor allem, wenn sie mehrere Stockwerke haben", sagt sie. Und auch in diesem Jahr wurde sie fündig. "Ich habe 20 Euro bezahlt für diese schöne Pyramide. Das ist in Ordnung", so Steiner. "Man könnte solche Sachen auch neu kaufen, aber die alten Sachen sind einfach etwas Besonderes", sagt Steiner.

Sehr gut angenommen wurde außerdem der Pflanzenflohmarkt. Kleine und große Pflanzen, Bäume, aber auch Übertöpfe in allen Farben und Formen rissen die Schnäppchenjäger den Verkäufern aus den Händen.

Im Bereich Haushaltswaren gab es Raritäten und Praktisches. Und auch die Bücher gingen weg wie warme Semmeln. Manche Bücherfans kauften gleich meterweise neues Lesematerial für den Winter. "Der Zuspruch ist ungebrochen. Die Leute stehen Schlange und viele finden das, was sie gesucht haben", zog Stefan Zaigler Bilanz.

Auch in diesem Jahr verkauften prominente Lionsmitglieder wie Landrat Klaus Peter Söllner Lose für einen guten Zweck. Und die Stadtkapelle Kupferberg sorgte für gute Unterhaltung.