Druckartikel: Der Glaube ist auch in Kulmbach sehr lebendig

Der Glaube ist auch in Kulmbach sehr lebendig


Autor: Sonny Adam

Kulmbach, Freitag, 27. Mai 2016

Bei herrlichem Wetter nahmen Hunderte Katholiken an der Prozession durch die Kulmbacher Altstadt teil.
Bei herrlichem Wetter kamen Hunderte Katholiken zur Fronleichnamsprozession in Kulmbach. Foto: Sonny Adam


An Fronleichnam, dem Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi, rücken die katholischen Christen weltweit Jesus und sein Werk in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Bei herrlichen Frühsommerwetter nahmen in Kulmbach Hunderte Gläubige an der Prozession teil.

Das Fronleichnamsfest geht auf eine Vision der heiligen Juliana von Lüttich im Jahr 1209 zurück. Die erste Fronleichnamsprozession in Bayern fand 1273 in Benediktbeuern statt.


Ein ein katholisches Fest


Fronleichnam ist bis heute ein rein katholisches Fest. Der Reformator Martin Luther bezeichnete die Prozessionen einst als "allerschändlichstes Fest" und das Zeigen der konsekrierten Hostie sogar als "Schauspiel" und "eitel Abgötterei".

"Fronleichnam ist eine Demonstration des Glaubens", indes sagte Dekan Hans Roppelt und freute sich über die ausgezeichnete Beteiligung an der Prozession.
Hunderte von Katholiken zogen von der Stadtpfarrkiche "Unsere Liebe Frau" durch die Fußgängerzone zum Marktplatz, der ersten Altarstation, und demonstrierten, wie lebendig Glaube sein kann.


Zwei Kapellen mit dabei


Dekan Hans Roppelt trug eine konsekrierte Hostie - das Allerheiligste - in einer prächtigen Monstranz durch die Straßen. Auch in diesem Jahr waren der Markgrafenspielmannszug aus Kulmbach und der Musikverein Mainleus mit von der Partie. Der zweite Altar war vor dem MGF-Gymnasium aufgestellt.

Der Abschluss der Prozession erfolgte in der Stadtpfarrkirche. Anschließend feierten die Katholiken "ihren Feiertag" im Gemeindezentrum.

Fronleichnam ist nicht überall in Deutschland ein Feiertag, sondern nur in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. In Sachsen und Thüringen ist es nur in überwiegend katholischen Gebieten ein Feiertag.