Der Countdown für die Motorrad-Sternfahrt in Kulmbach läuft
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Donnerstag, 11. April 2019
Am Wochenende nach Ostern findet in Kulmbach wieder die große Motorrad-Sternfahrt statt. Erwartet werden mehrere Zehntausend Besucher.
Ein Mega-Event, das jedes Jahr mehr Besucher anzieht: Die Motorrad-Sternfahrt in Kulmbach hat sich aus kleinen Anfängen zur größten Biker-Veranstaltung in Süddeutschland entwickelt. Am 27. und 28. April findet die Sternfahrt zum 19. Mal auf dem Brauereigelände an der Lichtenfelser Straße statt.
Bei einem Pressegespräch am Donnerstagmittag wurden erste Details des Veranstaltungsprogramms präsentiert, bei dem es Bewährtes ebenso gibt wie Neues und bei dem vor allem eines im Focus steht: Die Sicherheit und die Unfall-Prävention - gemäß dem Motto der Veranstaltung "Ankommen statt umkommen".
So gibt es am Samstag, dem ersten Veranstaltungstag, kostenlose Fahrsicherheitstrainings. Es gibt eine Stunt-Show, bei der gezeigt wird, was beim Seitenaufprall eines Motorrads auf einen Pkw passiert, und es gibt Unfallszenarien mit Beteiligung von Polizei, BRK, Feuerwehr und Dekra.
Dass das Thema Sicherheit insbesondere zu Beginn der Motorrad-Saison von immenser Bedeutung ist, machte der oberfränkische Polizeipräsident Alfons Schieder anhand von Zahlen deutlich. 2018 habe man in Oberfranken 800 Unfälle mit Beteiligung von Motorradfahrern registriert. "Obwohl das nur 2,4 Prozent aller Unfälle waren, waren doch zehn getötete Motorradfahrer zu beklagen, was einer Quote von 18 Prozent aller Unfalltoten entspricht", so Schieder. Er appellierte an die Zweiradfahrer, bei Technik und Bekleidung immer auch auf den Aspekt der Sicherheit zu achten.
Die Motorrad-Sternfahrt sei freilich auch ein Event, das nicht nur Motorradfahrer anziehe. Deshalb gebe es vonseiten der Polizei ein umfangreiches Angebot für Kinder, Fußgänger oder Radfahrer.
Die Organisation des Großereignisses liegt in den Händen der Kulmbacher Brauerei.
Vorstands-Sprecher Markus Stodden erinnerte daran, dass man im Jahr 2001 klein angefangen und zwischen 400 und 500 Besucher verzeichnet habe. "Im letzten Jahr, einem Rekordjahr, waren dann zeitweise 30 000 bis 40 000 Besucher auf dem Gelände", so Stodden.