Druckartikel: Der Bevölkerungsschwund scheint gestoppt

Der Bevölkerungsschwund scheint gestoppt


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Dienstag, 15. Februar 2022

Nicht nur Kulmbach, auch Oberfranken gewinnt in der aktuellen Prognose des Statistischen Landesamtes für die Bevölkerungsentwicklung.
Die Bevölkerungs-Prognosen für Oberfranken werden optimistischer. Foto: Archiv/Sonny Adam


Nicht besonders optimistisch für den Landkreis Kulmbach und ganz Oberfranken fiel noch die Prognose des Bayerischen Landesamtes für Statistik in Fürth "Bevölkerungsentwicklung von 2019 bis 2039" aus dem Jahr 2020 aus. Die einzigen Gebiete mit gleichbleibenden oder minimal wachsenden Einwohnerzahlen waren darin Bamberg und Forchheim.

Der Landkreis Kulmbach gehörte für die Statistiker wie auch Kronach, Hof und Wunsiedel bei ihren Berechnungen zu den Regionen mit den stärksten Verlusten (minus 7,5 Prozent und mehr). Etwas besser standen Bayreuth, Lichtenfels, Coburg und die Stadt Hof da - mit Verlusten von minus 2,5 bis minus 7,5 Prozent.

Im Januar 2022 hat das Statistische Landesamt nun seine Prognose für die Bevölkerungsentwicklung von 2020 bis 2040 aktualisiert, und da sieht es für Oberfranken und den Landkreis schon besser aus.

Bis 2040 wird Oberfranken - so die Statistiker - 3,5 Prozent seiner Einwohnerzahlen verlieren. Das ist eine positive Nachricht, wenn man bedenkt, dass man in der Prognose vor zehn Jahren für das Jahr 2030 noch von einem Minus von 10,2 Prozent ausgegangen war.

Kulmbach klettert in der neuen Berechnung (ebenso wie der Landkreis Hof übrigens) von den Regionen mit den höchsten Verlusten eine Stufe nach oben und reiht sich jetzt neben Bayreuth und Lichtenfels in die Gebiete mit Verlusten von minus 2,5 bis minus 7,5 Prozent ein. Für Wunsiedel und Kronach rechnen die Statistiker nach wie vor mit dem größten Bevölkerungsschwund; für Kronach sehen sie sogar die höchsten Verluste bayernweit mit minus 10,6 Prozent.