Druckartikel: Das Wettfüttern hat begonnen

Das Wettfüttern hat begonnen


Autor: Jürgen Gärtner

Kulmbach, Mittwoch, 19. November 2014

Ein bisschen ist es wie ein Wettrennen - das Vogelfüttern im Winter. Eigentlich sollte den gefiederten Freunden nur etwas bereitgestellt werden, wenn die Schneedecke dauerhaft geschlossen ist und Frost mit unter minus fünf Grad herrscht, empfiehlt der Bund Naturschutz.
Symbolfoto: Carsten Rehder/dpa


Die Vereinigung weist darauf hin, dass zwar auf vielen Vogelfutterpackungen steht, dass man schon ab September füttern sollte. Das diene aber nur der Verkaufsförderung und nicht dem Vogelschutz, so der BUND. Zudem sollte keinesfalls über den Winter hinaus gefüttert werden. Das wäre verantwortungslos gegenüber dem natürlichen Verhalten der Vögel.

Dabei haben die Leute vom Bund Naturschutz aber das natürliche Verhalten der Menschen nicht bedacht. Denn in den Gärten werden teilweise jetzt schon die Vogelhäuschen aufgebaut, mit Körnern und Sonnenblumenkernen vollgestopft und die Meisenknödel an die Bäume gehängt, dass sich die Äste biegen.

Neben der Tierliebe gibt es noch einen anderen Grund, mehr als rechtzeitig die Leckereien fürs Vogelvolk auszulegen. Denn wer rechtzeitig anfüttert, bei dem wissen die Vögelchen, dass sie was kriegen. Dann tummelt sich den ganzen Winter über die gut gelaunte Vogelschar rund um die Imbissbuden.

Und die anderen, die mit dem Füttern gewartet haben, die gucken auf die leeren Vogelhäuschen.