Das Thurnauer Schloss mal anders erleben

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Als wäre der Schlossherr tatsächlich noch da: Die Kemenate ist zum lebendigen Museum geworden. Björn Blank (links) gab sein Debüt als Graf Giech. Mit im Bild Kastellan Ralf Wirth (Zehnter von links). Foto: Günter Karittke
Als wäre der Schlossherr tatsächlich noch da: Die Kemenate ist zum lebendigen Museum geworden. Björn Blank (links) gab sein Debüt als Graf Giech. Mit im Bild Kastellan Ralf Wirth (Zehnter von links). Foto: Günter Karittke
Die historische Musikgruppe Alleweyl sorgt für den richtigen Rahmen bei der Führung durch die alten Gebäude. Foto: Katharina Müller-Sanke
Die historische Musikgruppe Alleweyl sorgt für den richtigen Rahmen bei der Führung durch die alten Gebäude. Foto: Katharina Müller-Sanke
 
Als wäre der Schlossherr tatsächlich noch da: Die Kemenate ist zum lebendigen Museum geworden
Als wäre der Schlossherr tatsächlich noch da: Die Kemenate ist zum lebendigen Museum geworden
 
 
Als Schlossherr verkleidet erzählt Björn Blank von früher.
Als Schlossherr verkleidet erzählt Björn Blank von früher.
 
Die Musikgruppe Alleweyl
Die Musikgruppe Alleweyl
 
Mittendrin statt im Musesum, so fühlt sich der Besucher bei der Schlossführung.
Mittendrin statt im Musesum, so fühlt sich der Besucher bei der Schlossführung.
 
 
Ralf Wirth führt durch die Kemenate
Ralf Wirth führt durch die Kemenate
 

Das "Schlossprojekt Thurnau Wirth Karittke " lässt die alten Mauern früherer Fürsten wieder lebendig werden.

Das Thurnauer Schloss nach und nach erkunden und die alten Gemäuer erlebbar machen. Das ist das Ziel von Ralf Wirth und Günter Karittke. Beide haben sich zum "Schlossprojekt Thurnau Wirth Karittke" zusammengeschlossen und in einem ersten Schritt die Kemenate (den Kaminraum) freigelegt.

Mit öffentlichen Führungen machen sie diesen Teil des Schlosses erlebbar und erfühlbar. Der Besucher kann geradezu eintauchen in die Geschichte. Denn die Räume sind noch nicht saniert. Und weil sich seit dem Auszug der letzten Bewohner in den Räumen nichts verändert hat, hat der Besucher das Gefühl, als wäre er mittendrin, statt im Museum. Ein Besuch in der Kemenate lohnt sich für alle, die ein bisschen gräfliche Luft schnuppern wollen. Bei der ungewöhnlichen Schlossführung "Geheimnisvolle Kemenate, die Wiege Thurnaus" tritt zum Beispiel ein ehemaliger Schlossherr (gespielt von Björn Blank) auf.
Er berichtet aus seinem Leben, von seinem Lieblingszimmer, dem Turmzimmer. Er nutzte es als Cafézimmer. Von dort aus geht direkt der Übergang zur Kirche ab. Später wurde der Raum als Waffenzimmer genutzt.

Eine historische Musikgruppe lässt den Zauber und die Stimmung vergangener Tage wieder aufleben. Eine Multimedia-Show rundet das Bild ab. Ralph Wirth führt durch die Gemäuer und ist stolz auf das, was er geschafft hat. "Ich habe ein halbes Jahr lang die Kemenate ausgeräumt, Reparaturen vorgenommen und alle sieben Stockwerke des Wohnturms begehbar gemacht. Im Gebetserker sind zum Beispiel Spiegel aufgestellt, damit man die Decke anschauen kann." Ralf Wirth hat viel Zeit ins Schloss gesteckt. Er ist mittlerweile auch zum Kastellan der historischen Gemäuer ernannt worden, hat schon die Öffnung der Kellergewölbe und des historischen Schlossgangs initiiert. Die Kemenate ist bisher das größte Projekt von Wirth und Karittke.

Zwei Terminde für die Führungen stehen schon fest: am 28. Juni und am 12. Juli finden jeweils öffentliche Führungen statt. Eine begrenzte Anzahl von Karten können im Töpfermuseum erworben werden. Auch geschlossene Führungen können dort gebucht werden.