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Das sind die guten Vorsätze der Kulmbacher für 2016


Autor: Sonny Adam

Kulmbach, Sonntag, 03. Januar 2016

Am Beginn des neuen Jahres haben die Menschen vielen Erwartungen. Nur der katholische Dekan Hans Roppelt will sich nichts vornehmen. Er hat aber einen Plan, der den Vorteil hat, dass er wahr werden kann.
Dekan Hans Roppelt (60) mit seinem Hund Argos - beide wollen im neuen Jahr bleiben, wie sie sind. Allerdings steht ein Umzug ins neue Pfarrhaus bevor. Foto: Sonja Adam


Rauchen einstellen, weniger essen, mehr bewegen, sich Zeit nehmen für die Familie oder liebe Menschen - das neue Jahr ist noch jung, aber gute Vorsätze und Erwartungen gibt es jetzt viele. Ob es immer so klappt, wie man sich vorgenommen hat, wird sich bald zeigen. Wir haben uns in Kulmbach umgehört: Welche Vorsätze haben Sie für 2016?


Ziel: Millionen-Umsatz

Andy Sesselmann (56), Geschäftsführer von Kipp und Poffo, ist überzeugt, dass 2016 für die Firma ein erfolgreiches Geschäftsjahr wird. "Wir haben die Weichen auf Wachstum gestellt. Wir möchten innerhalb unserer Win-win-Gruppe ein IT-Systemhaus aufbauen und den Mitarbeiterstab innerhalb der Gruppe auf 900 erweitern", kündigt er an. Im Klartext heißt das: Es wird ein Jahresumsatz von mindestens 140 Millionen Euro angepeilt.

Auch privat hat sich Sesselmann einiges vorgenommen. "Ich möchte natürlich, dass ich gesund bleibe, und will wieder beim Steinachtallauf dabei sein - möglichst im Mittelfeld", sagt er. Im Vorjahr habe er aus gesundheitlichen Gründen passen müssen. "Ich beginne gleich nach dem Fasching am 10. Februar mit dem Training - gemeinsam mit Conny Lorenz", hat er sich fest vorgenommen.


Kultureller Mittelpunkt

Auch beim Geschäftsführer der "Alten Feuerwache", Otto Krug (64), soll sich 2016 einiges bewegen. "Privat ist für mich das Wichtigste, dass ich gesund bleibe", sagt er. Geschäftlich will er mit neuen Ideen durchstarten. "Wir haben in der Feuerwache gerade einen Aufwind - und den versuchen wir jetzt auszubauen. Das Lokal soll wieder der kulturelle Mittelpunkt Kulmbachs werden", meint er und sprudelt nur so vor Ideen für Thementagen und Events. "Am 23. Januar starten wir mit unserer großen Après-Ski-Party", kündigt Krug an.

"Und im Frühling wird es wieder Fitnesswochen geben - mit vielen Salaten." Der gelernte Koch weiß, dass viele Menschen ein paar Kilo abzuspecken wollen.


Dieses Mal ist es ernst

Für Frank Wilzok (45) geht es 2016 darum, gesünder zu leben. Denn Ende des vergangenen Jahres hat er einen Warnschuss bekommen - und hat verstanden. "Ich weiß zwar noch nicht genau, wie ich das machen werde, aber dieses Mal ist es mir ernst." Außerdem wolle er sich "wegen Sachen, die ich nicht ändern kann", nicht mehr verrückt machen. "Ich will gelassener werden."

Wilzok will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen - trotz Bürgermeister-Job und Ehrenämter, trotz Personalratsverpflichtungen im Klinikum und Pflegerjob. "Als Personalrat hoffe ich, dass wir alle immer direkt miteinander reden. Und für diejenigen, die ganz knapp über der Mindestlohngrenze liegen und gute Arbeit machen, wünsche ich, dass 2016 ein gutes Jahr wird", versichert er.


Volleyball mit der Tochter

Dagmar Keis-Lechner (51) hat ebenfalls große Pläne. "Ich möchte mehr Sport treiben", sagt sie und berichtet von einem konkreten Vorhaben: Sie möchte wieder Volleyball spielen, wie sie es von ihrem 16. bis zum 47. Lebensjahr getan hat. "Dann hatte ich eine Verletzung, und ich habe gedacht, es sei Zeit, mit dem Sport aufzuhören. Aber meine Tochter will spielen, da fange ich wieder an."

Politisch will sich die Kreisrätin für Dekarbonisierung stark machen - für eine Wirtschaftsweise mit weniger Kohlenstoffemissionen. "Außerdem möchte ich Ideen für das Kaufplatz-Areal sammeln - das ist ein Filetstück in Kulmbach", betont sie.


Umzug ins neue Pfarrhaus

Nur Dekan Hans Roppelt (60) hat sich keinerlei Vorsätze fürs neue Jahr auf die persönliche Agenda geschrieben. "Ich bleibe einfach so wie ich bin und wie die Leute mich kennen", sagt der katholische Geistliche. "Aber im neuen Jahr werde ich ins renovierte Pfarrhaus an der Kalten Marter umziehen. Das ist zwar kein Vorsatz, aber dieser Plan hat den Vorteil, dass er wahr werden kann", sagt er voller Vorfreude. Das neue Pfarrhaus hinter der Stadtpfarrkirche zu Unserer Lieben Frau soll übrigens schon im Frühling bezugsfertig sein.