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Das Schlüsselwort im Verkehr heißt Respekt


Autor: Alexander Müller

Kulmbach, Freitag, 22. April 2016

Wie viel Respekt haben wir eigentlich noch voreinander? - Diese Frage findet nahezu täglich eine wenig befriedigende Antwort auf unseren Straßen.
Foto: Arciv/Eckehard Kieswetter


Ein Beispiel, wie wir nicht miteinander umgehen sollten, hat uns Leserin Heidi Langer aus Kulmbach geschickt.
Sie berichtet uns von einem Vorfall auf dem Parkplatz der Kulmbacher Bank. Das Auto links von ihr habe bereits auf der Parkplatz-Begrenzung gestanden, so dass sie dementsprechend weit rechts habe parken müssen. Eine Nutzung des rechten Parkplatzes sei dadurch nicht möglich gewesen. Grund: er wurde durch einen Baum begrenzt.

Als sie an ihr Auto zurückgekommen sei, habe sie ein Zettel an der Windschutzscheibe mit der Aufschrift "Wer so parkt, ist ein Riesena...!" erwartet. Dass die Botschaft anonym gewesen sei, könne man von solchen Menschen nicht anders erwarten, kommentiert Heidi Lange, die bei der Polizei Anzeige erstattet hat.

Keine Frage, dass sich wohl jeder schon einmal über das Parkverhalten anderer geärgert hat.

Muss man aber deshalb gleich beleidigend werden?

Ich denke, dass wir einfach öfter einmal durchatmen sollten, wenn wir im Straßenverkehr genervt werden. Und vor allem den anderen respektieren, ihm den einen oder anderen Fehler einfach nachsehen.
Dann lebt sich's stress- und aggressionsfreier. Und auch die Polizei hat dann weniger zu tun!