Druckartikel: Schlosscafé in Sanspareil hat einen neuen Pächter

Schlosscafé in Sanspareil hat einen neuen Pächter


Autor: Alexander Hartmann

Wonsees, Dienstag, 22. März 2016

Das Schlosscafé in Sanspareil hat mit Andreas Opel einen neuen Pächter. 2016 rechnet er aufgrund der Landesgartenschau mit einem Besucheransturm.
Andreas Opel ist der neue Pächter des Schlosscafés in Sanspareil, das sich im ehemaligen Küchenbau befindet. Foto: Alexander Hartmann


Auf der einen Seite der Morgenländische Bau und der Felsengarten, auf der anderen Seite Burg Zwernitz. Das Schlosscafé in Sanspareil hat eine idyllische Lage - und einen neuen Pächter. Andreas Opel heißt der Mann, der die Besucher künftig in Sanspareil bewirtet.

Am Karfreitag eröffnet der 36-Jährige das Café, das Jahr für Jahr von Frühjahr bis Herbst einen großen Besucheransturm erlebt. Den wird es sicher auch heuer geben, ist Sanspareil doch Außenstelle der Landesgartenschau in Bayreuth (22. April bis 9. Oktober). "Wir haben schon jetzt etliche Bus-Reservierungen, obwohl wir noch gar nicht geöffnet haben", sagt Opel, der auf dem Landesgartenschau-Gelände die Werbetrommel für Sanspareil rühren will. Er sieht großes Potenzial.


Im Felsengarten gespielt

"Sanspareil liegt im Dornröschenschlaf. Auch viele aus der Region wissen nicht, wie schön es hier ist", betont Opel, der das Dorf schon aus Kinderzeiten kennt und begeistert ist. Seine Mutter stammt aus dem Wonseeser Ortsteil Großenhül. "Wir haben im Felsengarten damals oft gespielt."


Mehr Sitzplätze

Im Innenraum verfügt das Schlosscafé über 40 Sitzplätze. Im Außenbereich wird die Zahl der Plätze auf 120 erweitert. "Wir bestuhlen nicht nur auf der Seite zum Morgenländischen Bau, sondern auch auf der Burg-Seite", verrät der 36-Jährige, der seine Gäste mit Kuchen, Windbeuteln, "fränkischen Tapas" sowie verschiedenen Tagesgerichten verwöhnen will.

Geöffnet hat das Café bis in den Herbst hinein: jeweils dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr. Montag ist Ruhetag, (außer an Feiertagen Wenn die Museen in Sanspareil geschlossen werden, macht auch Andreas Opel Winterpause. Zur Ruhe setzen kann er sich aber nicht. Von dem Verdienst im Sommer könne er im Winter nicht zehren. Von Oktober bis März vertreibt er deshalb Schokolade. Er geht auf Messen und Märkte in der gesamten Bundesrepublik.


Ab Mai in Kulmbach

Im Sommer betreibt Opel, dessen Familie einen Landgasthof in Glashütten führt, parallel zum Schlosscafé auch Kioske in Freibädern: seit 2011 in Waischenfeld, seit 2012 in Hollfeld. Ab Mai ist er auch in Kulmbach tätig. "Ich übernehme den Kiosk im Kulmbacher Freibad", teilt Andreas Opel mit, der der festen Überzeugung ist, dass ihm der Spagat zwischen Schlosscafé und Kiosk gelingt.

Christine Maget, die Leiterin der Schloss- und Gartenverwaltung in Bayreuth, ist davon überzeugt, mit Andreas Opel den richtigen Mann für Sanspareil gefunden zu haben. "Er ist aus der Region, hat Erfahrung in der Gastronomie und uns mit seinem Konzept und seinen Ideen überzeugt." Auch Christine Maget glaubt im übrigen, dass Sanspareil von der Landesgartenschau profitieren wird und das Schlosscafé mit vielen Besuchern rechnen kann.



Die Jagd und das Rittertum

Die Außenstelle wird bei der Gartenschau Akzente setzen. Im Mittelpunkt steht da auch die Burg Zwernitz. In der Festung wurde laut Maget eine neue Kinderstation eingerichtet, in der die Themen Jagen und Rittertum beleuchtet werden. Bei der museumspädagogischen Ausgestaltung hat der Jagdschutz- und Jägerverein mitgewirkt.