Druckartikel: Das Elektroauto kostet Leben

Das Elektroauto kostet Leben


Autor: Alexander Hartmann

Kulmbach, Montag, 09. April 2018

Der "Fortschritt" hat seinen Preis. Den zahlen bei der Elektro-Mobilität nicht wir Deutschen, sondern die Ärmsten der Armen am anderen Ende der Welt.
Das viel gepriesene Elektroauto hat durchaus  seine Tücken. Foto: Jan Woitas /dpa


Börsenexperten haben eine klare Kaufempfehlung für Kobalt gegeben. Kein Wunder, gab es 2017 doch eine Preisexplosion. Um sage und schreibe 129 Prozent ist der Preis für den Rohstoff gestiegen. Was den rasanten Anstieg sicherlich befördert hat: Der von der Politik propagierte Umstieg auf das Elektroauto, denn neben Lithium und Coltan gehört Kobalt zu den Metallen, die nicht nur essenziell für Smartphone-Akkus, sondern gerade auch für die Elektroauto-Batterien sind.


Giftiges Schwermetall

Die E-Technik, die bei uns als emissionsfrei und umweltbewusst gepriesen wird, hat aber auch gewaltige Tücken. So gefährdet sie auch Menschenleben. Gewonnen wird das Kobalt nämlich zu großen Teilen im Kongo, wo in dreckigen Minen schon Siebenjährige teils mit bloßen Händen nach dem giftigen Schwermetall graben, was ihre Gesundheit ruiniert, wie Amnesty International immer wieder beklagt.


Der "Klimaretter"???

Alle "Klimaretter", die mit ihrem E-Mobil an die Ladestation fahren, um die Batterie aufzutanken, sollten sich dem bewusst sein. Den jeder "Fortschritt" hat seinen Preis. Den zahlen bei der Elektro-Mobilität nicht wir Deutschen, sondern die Ärmsten der Armen am anderen Ende der Welt.