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Das 20-jährige Bestehen wurde groß gefeiert


Autor: Sonny Adam

Stadtsteinach, Sonntag, 30. Sept. 2012

Es ist ein Haus, in dem sich die evangelischen Christen aus Stadtsteinach wohlfühlen. "Oje, ich weiß noch genau, wie das damals war", sagt Helga Kotschenreuther, die sich noch gut an den Neubau vor 20 Jahren erinnern kann.
Das 20-jährige Bestehen wurde groß  gefeiert.   Christian Lotter  schenkte Sangria aus.  Mit auf  Bild (weiter  nach rechts)    Pfarrerin Kathrin Klinger,  Lucia Dittebrand  und  Kerstin Lubina.  Foto:  Sonja Adam


Vor zwei Jahrzehnten befand sich hinter der Kirche der Obstgarten. Etliche Obstbäume mussten gefällt werden, als die Idee geboren wurde, den Neubau zu errichten. "Wir hatten einen Sparverein, konnten also auch etwas beisteuern", erinnert sich Kotschenreuther noch an die Finanzierung. Eingeplant waren für den Gemeindehaus-Bau 600 000 Mark.

Die Details


Doch es waren die Details, um die gerungen wurde. Kotschenreuther weiß noch genau, dass die Planer Doppelklapp-Fenster wollten, die man öffnen kann. "Die sollten blaue Griffe haben. Uns Frauen ist da sofort aufgefallen, dass solche Fenster total unpraktisch sind, weil man sie nur schwer putzen kann", berichtet die Stadtsteinacherin. Die Mitglieder der Kirchenverwaltung haben sich durchgesetzt: Das Gemeindehaus hat ganz normale Fenster bekommen. Nur einen Fehler habe man damals gemacht. "Wir hätten einen eigenen Zugang von außen zum Keller schaffen sollen", sagt Kotschenreuther, derzufolge es nicht immer ganz einfach ist, Tische und Bänke von der im Zuge der Kirchensanierung auch neu gestalteten Terrasse durch den Gemeindesaal über die enge Treppe in den Keller zu bringen.
Reinhard von Ramin, der vor 20 Jahren Lehrer war, erinnert daran, dass die evangelische Gemeinde damals keinen Raum hatte, um sich zu treffen. "Der Singkreis hat immer in der Schule geprobt. Auch der Präparanden- und Konfirmandenunterricht fand wie das Bibeltreffen in der Schule statt."

Internationale Spezialitäten


Für das Jubiläum hatte sich Pfarrerin Kathrin Klinger mit ihrem Team etwas Besonderes ausgedacht. "In Europa zu Hause, in Stanich daheim" war das Motto der Feier. Und dementsprechend gab es nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern internationale Spezialitäten. Lucia Dittebrand gab ihr ansonsten geheimes Sangria-Rezept preis, Kerstin Lubina servierte skandinavische Lachstorte. Auch ungarische Krautsuppe und fränkisches Bier wurden geboten. Die Kinder vergnügten sich bei einer Rallye mit viel Fragen rund ums Gemeindehaus, das heute ein Treff für Mutter-Kind-Gruppen, für den Seniorenkreis, für Kindergruppen und natürlich auch für die Kirchenverwaltung ist.