CVG-Schüler organisieren Austausch
Autor: Katharina Müller-Sanke
Kulmbach, Donnerstag, 16. April 2015
Elftklässler des Caspar-Vischer-Gymnasiums haben im Rahmen des P-Seminars Französisch das Rahmenprogramm für die französischen Gastschüler zusammengestellt, die nächste Woche Kulmbach besuchen werden.
So ein Schüleraustausch ist eine besondere Erfahrung. Für die Gastschüler und für die Familien, bei denen die Gastschüler leben. Im Falle des Caspar-Vischer-Gymnasiums ist der Schüleraustausch der 8. Klassen mit einer Schule im südfranzösischen Hirson auch eine besondere Erfahrung für einige der Kollegstufenschüler aus der 11. Klasse. Das P-Seminar Französisch hat nämlich einige Teile des Austausches, der in der nächsten Woche stattfinden wird, organisiert.
Das P-Seminar hat das Ziel, Schülern Einblicke ins Berufsleben zu geben. "Die Schülerinnen und Schüler sollen herausfinden, wo ihre jeweiligen Stärken und Schwächen liegen", so Lehrerin Nina Moritz. Bei der Organisation dreier Veranstaltungen im Rahmen des Austausches mussten Sponsoren gefunden, Briefe geschrieben, Telefonate geführt, Veranstaltungsorte ausgemacht und die jeweiligen Programme aufgestellt werden.
Deutsch-französischer Abend
"Wir hatten unsere Veranstaltung eigentlich im Forum der Schule geplant und schon alles organisiert. Dann kurz vor den Ferien ist plötzlich klar geworden, dass auch der Elternbeirat geplant hatte, den Raum zu besetzen. Dann mussten wir umdisponieren, neue Räumlichkeiten finden und neue Pläne machen.", erinnert sich Elif Genctir, die mit einigen ihrer Kurskolleginnen eine Party unter dem Titel "deutsch-französischer Abend" veranstaltet.
Am Ende ist alles gut gegangen. Auch wenn es in der nächsten Woche nochmal hektisch wird. "Wir haben als neuen Veranstaltungsort die Röhl-Villa, "die ist aber tagsüber noch besetzt. Das heißt, wir können alles erst sehr kurzfristig aufbauen," erzählt Elif. Für die Party durften die Achtklässler aus Deutschland und Frankreich je ihre Musikwünsche äußern, daraus haben die Schüler eine Liste zusammengestellt.
Auch sonst ist alles bis ins Detail organisiert. Essen bereiten die Eltern zu, eine Technikgruppe kümmert sich um die Musikanlage, Getränke kommen von der Brauerei und sogar eine Bowle wird es geben. Auch bei den anderen beiden Gruppen, die sich um den Empfang am Vormittag und den Überraschungsabend mit Nachwächterführung gekümmert haben, läuft alles wie geschmiert.
Hilfreiche Tipps
"Wir haben uns einige nette Sachen, wie zum Beispiel selbst gemachte Bilderrahmen ausgedacht, beim Weißwurstfrühschoppen können Kinder, Eltern und Ehrengäste ein Weißwurstzertifikat erwerben und und und", sagt Luisa Knoll aus der Empfangs-Gruppe und ist zuversichtlich, dass die Veranstaltungen ein voller Erfolg werden. Lehrerin Nina Moritz war den Schülerinnen und Schülern zwar zur Seite gestanden, die eigentliche Arbeit mussten die Teams aber alleine machen. "Frau Moritz hat uns Tipps gegeben, wie zum Beispiel die Briefe an die Sponsoren besser formuliert werden sollten und auch, wie wir die Telefongespräche am besten starten", so Kursteilnehmerin Franziska Schmid. Das alles kann auch für einen späteren Beruf nützlich sein. Jeder im Team hat eine etwas andere Aufgabe, aber alle helfen zusammen und ergänzen sich so.
Doppelter Gewinn
So wird der Austausch zu einem doppelten Gewinn. Das P-Seminar Französisch hat einen nützlichen und auch für die Schüler selbst bereichernden Beitrag geleistet und die Achtklässler können sich gleichzeitig über einen mit Sicherheit gelungenen Austausch freuen.