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CSU will Marktschorgast attraktiver machen


Autor: Klaus-Peter Wulf

Marktschorgast, Montag, 06. Mai 2019

Die Aufwertung des Goldbergsees ist eines der Projekte, mit denen die Entwicklung des Marktes vorangetrieben werden soll. Vorsitzender bleibt Marc Benker.
Der Goldbergsee bei MarktschorgastArchiv


Mit dem bewährten Personal geht die CSU Marktschorgast in die nächsten zwei Jahre. Vorsitzender Marc Benker erhielt in der Hauptversammlung ebenso einstimmig das Vertrauen wie seine bisherigen Stellvertreter Gerd Homski und Andre Rieß. Schriftführerin bleibt Monika Müller, die Kasse führt Klaus Schoberth. Zu Beisitzern wurden Iris Eisenhuth, Markus Beck, Karl-Heinz Bonenberger, Georg Schaller und Marco Hacker gewählt.

Auch in diesem Jahr wird es wieder ein Sommerfest geben, allerdings an einer neuen Örtlichkeit. Martin und Georg Schaller baten aus gesundheitlichen Gründen darum, einen neuen Platz zu suchen. Benker dankte den beiden Mitgliedern, dass sie ihre Maschinenhalle im Bitterlehen in den letzten zwanzig Jahren stets unentgeltlich und von großem persönlichem Arbeitsaufwand begleitet zur Verfügung gestellt haben. Der Vorschlag der Vorstandschaft, das Fest in diesem Jahr unterhalb der Turnhalle auf dem ehemaligen Kerwa-Festplatz durchzuführen, fand bei den Mitgliedern keinen Anklang. Auf Anregung von Manfred Schmidt soll nun geprüft werden, ob das Fest auch in der Liebelei oder einer anderen Örtlichkeit, die zentraler im Ort liegt, durchgeführt werden kann.

Jugendtreff als Erfolg

Als Fraktionsvorsitzender beleuchtete Benker das aktuelle Geschehen der Rathauspolitik. So sei er froh darüber, dass sein Vorschlag zur Schaffung eines Jugendtreffs und die stundenweise Anstellung einer Jugendpflegerin endlich in die Tat umgesetzt werden konnten. "Es ist letztlich genauso geworden, wie wir es vor knapp fünf Jahren vorgeschlagen haben", so Benker. Mit dem Verein "Gunga e. V." aus Helmbrechts habe man auch den favorisierten Partner und mit Andrea Estorf eine Betreuungskraft gefunden, die innerhalb kürzester Zeit Vertrauen zu den ersten Jugendlichen aufbauen konnte.

Bei der Priorisierung der Projekte im Isek war es der CSU besonders wichtig, dass endlich das Pflaster im Markt auf dem Gehweg gegen ein ebenes Material getauscht wird. "So können wir vor allem unseren älteren Menschen, die auf Gehhilfen angewiesen sind, aber auch Müttern mit Kinderwägen oder Frauen mit erhöhten Absätzen an den Schuhen ein bequemeres Fortbewegen und Überqueren der Straße im Ortskern ermöglichen", sagte Benker.

Ideen erfolgreich umgesetzt

Der CSU-Antrag zur Durchführung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (Isek) zahle sich inzwischen für die Gemeinde aus. "Wir haben unsere Ideen als Fraktion intern in einer Arbeitssitzung des gesamten Marktgemeinderats und später auch im Workshop mit den Bürgerinnen und Bürgern eingebracht. Ich freue mich, dass wir dabei meine "Vision 2020", die bereits aus der Kommunalwahl 2008 stammt, für eine Einrichtung für seniorengerechtes Wohnen im Konzept mit unterbringen konnten und der Bereich in der Bahnhofstraße für so eine Entwicklung vorgesehen ist", so Benker, der es begrüßte, dass die SPD dazu im Rathaus noch einmal einen schriftlichen Antrag einreichte. Nach seiner Ansicht könne es nur gut sein, wenn man gemeinsam versuche, in der Sache voranzukommen. Allerdings müsse versucht werden, die überplanbare Fläche durch weitere Zukäufe alter Gebäude in diesem Bereich zu erweitern, um das dortige Potenzial optimal ausschöpfen zu können.

Für die Zukunft ist es nach Ansicht von Benker wichtig, endlich Tempo aufzunehmen und die Entwicklung der Gemeinde aktiver als bisher voranzutreiben. So sei es der CSU ein besonderes Anliegen, dass auch der Goldbergsee aufgewertet und weiter entwickelt wird. "Unser Naturbad ist eines der Pfunde, mit denen wir wuchern müssen, aber dazu muss jetzt dort nach vielen Jahren auch wieder investiert, modernisiert und attraktiviert werden", meinte der CSU-Vorsitzende.

Auch die Frage der Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs ist weiterhin für die CSU ein Thema, ebenso wie die weitere Entwicklung der Gewerbegebiete an der Bernecker Straße. Marktschorgast habe direkt an der A9 eine ideale Lage. Bislang habe man mit der Entwicklung in starken Gemeinden des Landkreises wie Mainleus, Thurnau, Neudrossenfeld oder Himmelkron nicht Schritt halten können. Nach Ansicht der CSU ist daher deutlich mehr Engagement im Rathaus in allen Bereichen nötig, um Marktschorgast konkurrenzfähig und attraktiv für neue Bürger zu halten.