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Corona Kulmbach: Verwirrung um Erstimpfung: Die Kulmbacher behalten ihre Termine


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Donnerstag, 20. Mai 2021

Eine Nachricht aus dem Gesundheitsministerium zu einem möglichen Stopp der Erstimpfungen in den Impfzentren hat für große Verwirrung gesorgt.
In Kulmbach bleibt es bei allen vereinbarten Impfterminen. Foto: Christine Fischer


Diese Nachricht aus dem Bayerischen Gesundheitsministerium hat am Dienstagabend (18. Mai) in den Landratsämtern eingeschlagen wie ein Bombe und für einige Verwirrung gesorgt: ab dem darauf folgenden Tag, Mittwoch, 19. Mai, sollten alle verfügbaren Impfstoffe von Biontech und Moderna in den Impfzentren ausschließlich für Zweitimpfungen verwendet werden.

Prompt gaben daraufhin einige Landratsämter, darunter auch die Bamberger und Bayreuther Behörden, am Dienstagabend noch eine Pressemeldung heraus, wonach alle bereits vereinbarten Erstimpfungstermine kurzfristig storniert würden. "Alle bereits gebuchten Erstimpftermine in Impfzentren werden seitens der Impfkoordinatoren zeitnah abgesagt", heißt es in der Pressemitteilung aus Bayreuth.

Leiter des Corona-Krisenstabs in Kulmbach bleibt gelassen: "Haben gut geplant"

Auch im Kulmbacher Landratsamt hat man die Ansage aus München am Dienstagabend mit großer Verwunderung zur Kenntnis genommen, aber auch mit einer gewissen Gelassenheit. Denn, so der Leiter des Corona-Krisenstabs, Oliver Hempfling: "Wir haben gut geplant, deshalb hat uns das nicht aus der Bahn geworfen." Er betont: "Im Kulmbacher Impfzentrum bleibt es bei allen vereinbarten Erstimpfungen. Jeder, der einen Termin hat, behält ihn."

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Bis zur 22. Kalenderwoche sei im Voraus "seriös" geplant worden. Man habe stets mit den von der Regierung avisierten Mengen entsprechend gehaushaltet, so Hempfling. Das heißt, es wurden immer auch die erforderlichen Mengen für die Zweitimpfung einkalkuliert, und zwar auch für mögliche Umsteiger, die von Astrazeneca bei der Erstimpfung auf ein mRNA-Vakzin (Biontech und Moderna) bei der Zweitimpfung wechseln. Mögliche Engpässe für die Zeit nach der bestehenden Planung könne man aber natürlich nie ausschließen, so der Krisenstabs-Chef.

Nach der anfänglichen Verwirrung um den Stopp der Erstimpfungen am Mittwochmorgen haben im Laufe des Vormittags sowohl das Gesundheitsministerium in München als auch einige Landratsämter wieder zurückgerudert. Es sei wohl ein Missverständnis gewesen, war zu vernehmen. Es habe nie eine Anweisung gegeben, hieß es aus München. Kurz darauf informierte das Landratsamt Bamberg, dass die vereinbarten Erstimpfungen (600 am Mittwoch) doch wie geplant stattfinden könnten.