Comeback der Schreibmaschine
Autor: Peter Müller
Kulmbach, Donnerstag, 19. Sept. 2013
Die "Cyber-Krieger" sind auf dem Vormarsch. In letzter Zeit häufen sich die Angriffe der Computer-Hacker, die erst Anfang dieses Monats Stammdaten von zwei Millionen Vodafone-Kunden geklaut haben. Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl, Kontonummer - alles bekannt.
Auch die Internet-Seite der "New York Times" wurde lahmgelegt, und bei Twitter konnte kurzzeitig nichts mehr gezwitschert werden. Und wenn man Edward Snowden glaubt, dann überwacht der US-Geheimdienst NSA offenbar einen Großteil des internationalen Zahlungsverkehrs.
Schöne moderne Welt? Ich weiß nicht.
Laut "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" haben die US-Geheimdienste seit 2011 bereits 231 Cyber-Angriffe auf Computer in anderen Ländern gestartet. Derzeit sollen etwa 85 000 Computer weltweit mit US-Spionage-Viren infiltriert sein. Und die NSA plant angeblich, in den nächsten Jahren Millionen von Spionage-Viren auf den wichtigsten Computern der Welt zu installieren.
Irgendwann, so befürchte ich, bricht alles zusammen. Was passiert dann? An den Kreuzungen fallen die PC-gesteuerten Ampeln aus.
Und die Redakteure der Bayerischen Rundschau sitzen wieder an der Schreibmaschine. Schöne alte Welt.