C & A kommt nach Kulmbach
Autor: Katrin Geyer
Kulmbach, Freitag, 26. Oktober 2012
Jetzt ist es amtlich: Die Textilkette C&A wird in Kulmbach eine Filiale eröffnen. Das hat eine Sprecherin des Unternehmens bestätigt. "Wir freuen uns, ab Herbst 2013 in Kulmbach in der Langgasse vertreten zu sein", hieß es. Weitere Informationen freilich gebe es derzeit nicht.
Damit hat sich bestätigt, was in Kulmbach insbesondere von den Händlern der Innenstadt immer wieder ins Gespräch gebracht wird: Das Bekleidungsunternehmen ist der so genannte Ankermieter im ehemaligen KDM, das derzeit von Grund auf saniert wird.
Das markante Gebäude an der Kreuzung von Langgasse und Grabenstraße war in den sechziger Jahren errichtet worden. Das "Kaufhaus der Mitte", das von den Kulmbachern bald nur noch kurz "KDM" genannt wurde, war etliche Jahre lang ein Magnet für Kunden weit über die Stadt hinaus. Nach der Schließung des Kaufhauses folgte der Niedergang: Mehr und mehr Geschäfte verließen das Gebäude, das zusehends herunterkam.Versuche, es wieder zu beleben, scheiterten. Bei mehreren Versteigerungen fand sich kein Käufer.
Bis zum Herbst letzten Jahres. Da hat die Projektentwicklungsgesellschaft UGS X, eine Tochter der Stoffel-Holding mit Sitz in Straubing das Gebäude gekauft. Noch im Dezember 2011 war mit den Umbauarbeiten begonnen worden. Rund 3,8 Millionen Euro will die Eigentümer-Gesellschaft investieren, um aus dem Schandfleck wieder ein attraktives Gebäude zu machen - das vor allem auch wieder genutzt wird.
Bereits seit Beginn der Bauarbeiten ist bekannt, dass das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss - insgesamt eine Fläche von etwa 1500 Quadratmetern - von einem renommierten Ankermieter genutzt werden sollen. Im zweiten Obergeschoss sollen Büroräume, im dritten Obergeschoss Wohnungen entstehen.
Über den Namen des Ankermieters bewahrten die Bauherren auch auf mehrfache Anfrage Stillschweigen. Zu erfahren war lediglich, dass es sich um ein Unternehmen aus der Textilbranche handeln sollte. C&A hatten vor allem Einzelhändler der Innenstadt ins Gespräch gebracht, die aufmerksam verfolgen, was sich mit und in dem Gebäude tut.