Burggeflüster: Was man alles nachholen kann
Autor: Alexander Müller
Kulmbach, Montag, 05. Januar 2015
Am Mittwoch beginnt endlich das neue Jahr so richtig! - Bisher haben wir uns, sofern wir nicht Urlaub (18 freie Tage zum Preis von acht Urlaubstagen) hatten, von Brückentag zu Brückentag gehangelt und am Ende fast ein wenig den Überblick verloren. Ist heute Mittwoch? Oder, morgen schon Wochenende?
Andere hat es schlimmer erwischt, die pendeln in ihren Datumsangaben zwischen Dezember und Februar, wie wir verschiedenen Ankündigungen in unserem Postfach entnehmen. Und welches Jahr ist jetzt überhaupt?
Allerdings: Wer im neuen Jahr auf Brückentage spekuliert, geht nahezu leer aus. Allein der 1. Mai liegt an einem Freitag recht arbeitnehmerfreundlich - und außer den Klassikern Ostern oder Pfingsten gibt´s fast keine Möglichkeiten, unter Einsatz von ein paar Urlaubstagen ein paar freie Tage mehr herauszuholen. 3. Oktober - ein Samstag, Allerheiligen - ein Sonntag.
Kein Wunder, dass die Linke kürzlich auf die Idee gekommen ist, man sollte die Freizeit von Feiertagen, die auf ein Wochenende gefallen sind, an Werktagen eigens nachholen können. Weil aber die allermeisten Feiertage einen christlichen Hintergrund haben, könnten die Kirchen die Forderung ergänzen: Nämlich damit, dass dann ja im Gegenzug die Gottesdienstbesuche nachgeholt werden könnten, die in den vergangenen Jahren versäumt wurden.