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Bürgermedaille von Kasendorf für Werner Scherm


Autor: Klaus-Peter Wulf

Kasendorf, Donnerstag, 11. Sept. 2014

Die Marktgemeinde Kasendorf hat die Verdienste von Werner Scherm mit der Goldenen Bürgermedaille gewürdigt. Klaus Amschler, Hans Lauer und Bernd Steinhäuser wurden mit "Silber" dekoriert.
Dritter Bürgermeister Rainer Machgt (links) dekorierte Werner Scherm mit der Goldenen Bürgermedaille der Marktgemeinde Kasendorf.


In einem Festakt im Rathaus hat der Markt Kasendorf am Mittwochabend die Verdienste des langjährigen Gemeinderats Werner Scherm mit der Verleihung der Bürgermedaille in Gold gewürdigt. Scherm gehörte von 1990 bis 2014 dem Gremium an. Die gleiche Auszeichnung in Silber erhielten Bürgermeister Bernd Steinhäsuer, Stellvertreter Klaus Amschler und Marktgemeinderat Hans Lauer, die 18 Jahre Kommunalpolitik machen.

"Werner Scherm, Klaus Amschler, Hans Lauer und Bernd Steinhäuser haben alle eine tolle Lebensleistung im Ehrenamt erbracht. Sie machten über viele, viele Jahre eine hervorragende Arbeit zum Wohle des Marktes Kasendorf und seiner Bürger", sagte Landrat Klaus Peter Söllner. Zielorientiert und mit hoher Kompetenz der Geehrten habe Kasendorf eine großartige Entwicklung genommen.

Söllner bedankte sich bei den ausgezeichneten Männern für die gute Zusammenarbeit in allen Belangen.

Dritter Bürgermeister Rainer Macht stellte fest, dass in den Gremien der Kommune die Entscheidungen reifen, die nicht nur zur Erfüllung der Pflichtaufgaben führen, sondern auch zu sozialen und kulturellen Errungenschaften, zu Freizeit- und Erholungseinrichtungen, die den Bürgern vor Ort Lebensqualität geben. "Es ist an der Zeit, euch dafür einmal ,Danke' zu sagen", so Macht an die Adresse der Geehrten.

Werner Scherm
aus Heubsch gehörte dem Gemeinderat ununterbrochen von 1990 bis 2014 an. Von 2002 bis 2008 war er zudem stellvertretender Bürgermeister. Zwei Perioden vertrat er den Markt auch in der Verbandsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Kasendorf-Wonsees, war Verbandsrat im Zweckverband zur Wasserversorgung der Peestener Gruppe wie auch im Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Friesenbachtal.

Erfahrungsschatz

Gearbeitet hat Scherm mehr als 30 Jahre im Bauhof der Stadt Kulmbach, ein Erfahrungsschatz, auf den gerne zurückgegriffen wurde. Bereits 36 Jahre steht er an der Spitze der Wanderfreunde Heubsch und Umgebung, ist zudem seit 2001 zweiter Vorsitzender des Bezirks Franken des Deutschen Volkssportverbands. 30 Jahre diente er der Feuerwehr Heubsch als Vorsitzender und Aktiver.
Untrennbar ist mit seinem Namen die Heuscher Schupfenkerwa verbunden, 40 Jahre zählt er zu den Sängern des Gesangvereines Heubsch.

Klaus Amschler
ist seit 1996 Ratsmitglied und bekam 2008 das Vertrauen als zweiter Bürgermeister. Seit 2002 gehört er der VG-Verbandsversammlung an. Die Geschicke des Skiclubs Jura Zultenberg leitet er seit 1987, zudem wurde er im Jahr 2000 Jagdvorsteher in Zultenberg. 42 Jahre leistet er Dienst in der Feuerwehr Zultenberg. 2004 übernahm er zusätzlich den stellvertretenden Vorsitz im wichtigen Diakonieverein.

Hans Lauer
hat als Ortssprecher von Azendorf sechs Jahre kommunalpolitische Erfahrungen gesammelt. Seit 2002 ist er Marktgemeinderat. Seit 1982 ist er Feldgeschworener und hat außerdem zwölf Jahre als zweiter Jagdvorstand fungiert. Aktiver Feuerwehrler ist er seit früher Jugend, zwölf Jahre führte er die Azendorfer Wehr als Kommandant. 24 Jahre arbeitete er im Kirchenvorstand mit, davon zwölf Jahre als Vertrauensmann. Als Spätberufener singt er seit vier Jahren beim Gesangverein "Germania" Azendorf.

Bernd Steinhäuser
wurde 1996 erstmals in den Gemeinderat gewählt und gleich zum stellvertretenden Bürgermeister berufen. 2002 wurde in das höchste Ehrenamt gewählt. Ab 1996 wurde er auch in die Gemeinschaftsversammlung entsandt und führt die VG seit 2002 als Vorsitzender. Ebenso steht er ab 2002 dem Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Friesenbachtal und der Wasserversorgung Peestener Gruppe vor. Ein weiterer Zweig seiner vielfältigen Arbeit war die Mitwirkung im Schulverband Grund- und Hauptschule Thurnau-Kasendorf bis zur Auflösung im Juli 2011. 2002 wurde Steinhäuser auch in den Kreistag Kulmbach gewählt, zudem ist er Mitglied des BRK-Kreisvorstands.

"Ein Glücksfall"

Dritter Bürgermeister Rainer Macht sah in Bernd Steinhäuser einen "Glücksfall" für den Markt Kasendorf, seine Arbeit werde sehr geschätzt.

Steinhäuser bedankte sich im Namen aller Geehrten für die Bürgermedaillen, die eine Verpflichtung seien, sich weiterhin mit aller Kraft und Zeit für die Gmeinde Kasendorf einzusetzen.
Dank zollte Steinhäuser auch den Ehefrauen und den Familien für das in den vergangenen Jahren gezeigte Verständnis und die Zeit, um das Ehrenamt auszuüben. "Das Mandat hat trotz aller Unannehmlichkeiten aber auch seine schönen Seiten", gestand Steinhäuser ein.

Die musikalische Ausgestaltung des Festakts hatte das Saxophon-Ensemble des Musikvereins Kasendorf übernommen.