Blutspendeaktion: MGF und BRK gewinnen junge Erstspender für gute Sache
Autor: Andreas Schmitt
Kulmbach, Freitag, 30. Juni 2017
Am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium gab es eine von Schülern organisierte Blutspendeaktion.
Blutspende statt Unterricht am Mittwoch im Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium (MGF). "Viele Spender haben das Maximalalter von 72 Jahren überschritten. Uns fehlen Jüngere", sagt Christian Neubert, Teamleiter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). "Sie wollen wir erreichen."
Während Neubert spricht, fließt im Hintergrund die im Notfall so wertvolle rote Flüssigkeit. Rund 50 Personen - zum Großteil Schüler, aber auch Eltern und Großeltern - sind gekommen, um im Regelfall einen halben Liter Blut zu spenden. Einige davon zum ersten Mal.
So wie Paula Kammerer (17). "Ich finde das wichtig. Jeder, der kann, sollte sich solidarisch zeigen", sagt die Elftklässlerin, deren Blutbeutel fast voll ist.
"Es ist interessant, auch wenn das Einstechen schon ein bisschen weh getan hat", berichtet sie, während Arzthelferin Eva Kopp die Werte prüft. "Wie fühlen Sie sich", fragt die 31-Jährige. Als sie eine positive Antwort erhält, zieht sie die Nadel und beendet die Spende. Die Schülerin kann sich nun nebenan am Büffet von Mitschülern mit Getränken, Kuchen und belegten Brötchen versorgen lassen.
Organisiert hat die Aktion der Schulsanitätsdienst, in dem sich Schüler freiwillig engagieren. "Wir wollen auf die Bedeutung der Blutspende hinweisen", sagt Vanessa Zahl, die mit ihren Mitstreitern die Registraturbögen verteilt. Diese müssen Blutspender ausfüllen, bevor sie zum Arztgespräch gehen, das zum Blutspenden dazugehört.
Außerdem helfen die Schüler beim Auf- und Abbau mit und kümmern sich ums Büffet. "Das war schon viel Stress, aber hat auch viel Spaß gemacht", lautet das Fazit von Vanessa Zahl.