Kreis Kulmbach: Transporter verursacht bei Überholmanöver Unfall auf der A70 - Auto überschlagen und in Zaun gelandet
Autor: Strahinja Bućan
Stadelhofen, Mittwoch, 18. Dezember 2024
Ein Kleintransporter hat auf der A70 im Kreis Kulmbach einen schweren Unfall verursacht. Er drängte einen Wagen ab - dieser kollidierte mit einem dritten Auto, das von der Fahrbahn abkam. Der Verursacher machte sich aus dem Staub
Am Mittwochnachmittag (18. Dezember 2024) kam es gegen 15.30 Uhr zu einem größeren Verkehrsunfall auf der A70 in Richtung Bayreuth zwischen den Ausfahrten Stadelhofen und Schirradorf. Dabei seien zwei Autos und ein Kleintransporter verwickelt gewesen, wie die Verkehrspolizei Bayreuth berichtet - zwei Menschen wurden leicht verletzt.
Die Polizei geht aufgrund der bisherigen Erkenntnisse davon aus, dass ein bislang unbekannter und flüchtiger Fahrer eines Kleintransporters mit rumänischer Zulassung (Marke/Typ: unbekannt, Farbe: weiß, Kennzeichen: unbekannt) bei einem Überholmanöver nach links ausscherte und einen 45-jährigen Autofahrer ausbremste. Dieser kam ins Schleudern, verlor die Kontrolle und prallte massiv in einen rechts fahrenden Wagen. Dieses Auto kam durch die heftige Kollision nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich, durchbrach den Wildschutzzaun sowie einen Zaun eines Solarparks und kam rund 15 Meter neben der Fahrbahn total beschädigt zum Stehen.
Gefährliches Manöver auf der A70 endet mit Unfall - Verursacher flüchtet
Die zwei Insassen des dritten Wagens, eine 88-jährige Beifahrerin und eine 57-jährige Fahrerin, mussten durch Ersthelfer aus dem deformierten Auto befreit werden und wurden im Anschluss durch Rettungskräfte leicht verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht. Es kam nur zu geringen Verkehrsstörungen während des o.g. Einsatzes, da die A 70 nur kurz gesperrt war und eine Fahrspur der A 70 noch befahrbar war.
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Der 45-Jährige blieb unverletzt. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von rund 70.000 Euro. Neben zahlreichen Kräften der umliegenden Feuerwehren waren auch mehrere Rettungsfahrzeuge sowie die Autobahnmeisterei Thurnau vor Ort. Die zwei beteiligten Autos waren total beschädigt und nicht mehr fahrbereit. Die Bergung erfolgte durch Abschleppunternehmen.
Da der männliche Fahrer des Kleintransporters vor Eintreffen der Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth seine Fahrt Richtung Bayreuth einfach ohne Klärung seiner Identität fortsetzte und flüchtete, wurde eine größere Fahndung durch die benachbarten Polizeidienststellen eingeleitet. Die Fahndung blieb bislang ergebnislos. Die Verkehrspolizei Bayreuth bittet alle Zeuginnen oder Zeugen, welche Hinweise (wie z.B. Angaben zu Kennzeichen) zu dem flüchtigen rumänischen Kleintransporter nennen können, sich unter der Tel. 0921/506-2330 zu melden.