Druckartikel: Thurnau: 230 Einsatzkräfte verhindern Flammen-Katastrophe

Thurnau: 230 Einsatzkräfte verhindern Flammen-Katastrophe


Autor: Manuel Dietz, Daniel Krüger

Lanzenreuth, Montag, 29. April 2024

In Lanzenreuth (Thurnau, Kreis Kulmbach) kam es am Freitagnachmittag (26. April 2024) zu einem Großbrand in einem landwirtschaftlichen Betrieb. Über Stunden kämpften Feuerwehren gegen das Flammeninferno.
Kilometerweit war über Lanzenreuth eine gigantische Rauchwolke zu sehen.


Am Freitagnachmittag (26. April 2024) brannte die Scheune eines landwirtschaftlichen Anwesens in Lanzenreuth aus. Das berichtet das Polizeipräsidium Oberfranken. Gegen 15.15 Uhr wählten demnach die ersten Zeugen den Notruf, als sie den Brand der Scheune bemerkten.

"Kräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes eilten zum Einsatzort", heißt es im Bericht. Aufgrund der "massiven Rauchentwicklung" habe zudem die Katastrophen-Warnapp MoWaS Alarm geschlagen, so ein Polizeisprecher gegenüber inFranken.de.

Katastrophen-Warnapp löste aus: Stundenlanger Großeinsatz nach Brand in Lanzenreuth

"Beim Eintreffen an der bereits im Vollbrand befindlichen Werkstatt wurde sofort die Drehleiter in Stellung gebracht und mit dem Hilfeleistungsfahrzeug eine Riegelstellung, teilweise unter Atemschutz, zum Nachbargebäude aufgebaut", beschreibt die Freiwillige Feuerwehr Thurnau den Einsatz. Die weiteren alarmierten Feuerwehren hätten eine Wasserversorgung vom Roten Main sowie eine Ölsperre aufgebaut und den Verkehr geregelt. 

Video:




"So konnte der Brand auf das Werkstattgebäude begrenzt und auch gelöscht werden", erklärt die Feuerwehr. Durch das Feuer sei niemand verletzt worden, so die Polizei. Bilder zeigen unter anderem ausgebrannte Autos. Zusammen mit der Polizei waren dem Bericht zufolge 208 Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren, sowie 18 Kräfte des Rettungsdienstes und 4 Kräfte des THW vor Ort. Der Sachschaden liege nach ersten Schätzungen im niedrigen sechsstelligen Bereich. Die Brandursache sei allerdings bislang ungeklärt.

Die Kriminalpolizeiinspektion Bayreuth habe daher die Ermittlungen übernommen und suche nach Zeugen. Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Bayreuth, Tel. 0921/506-0, in Verbindung zu setzen. Laut der Feuerwehr Mainleus soll die Ölsperre noch mindestens bis Montagnachmittag (29. April 2024) im Roten Main verbleiben.  Weitere Nachrichten aus dem Kreis Kulmbach findet ihr in unserem Lokalressort.

Die Originalmeldung wurde übermittelt vom Polizeipräsidium Oberfranken.