Bis bald im Wald!
Autor: Christine Fischer
Kulmbach, Mittwoch, 24. Februar 2021
Das schöne Wetter treibt die Menschen nach draußen. Doch die Pandemie zwingt ihnen bestimmte Grenzen auf.
Kein Wochenend-Trip in die Alpen oder spontane Städtetour in die nächste Metropole. Nix da! Daheimbleiben und die Welt vor der eigenen Haustür erkunden sind angesagt. Auch nicht schlecht. Wer das wie ich schon vor Corona-Zeiten gemacht hat, weiß: Es lohnt sich, denn es gibt viel zu entdecken in unserer Heimat.
Gerade, was das Wandern betrifft, leben wir hier quasi im Schlaraffenland mit Frankenwald, Fichtelgebirge und Fränkischer Schweiz direkt vor unserer Nase. Aber so weit müssen wir gar nicht schauen und erst recht nicht gehen. Für die nächsten Wochen und Monate (je nachdem, wie oft Sie die Wanderschuhe schnüren) würde schon das Wege- und Streckennetz im Landkreis Kulmbach reichen. Allein zehn Frankenwald-Steigla und sage und schreibe 29 grüne KU-Rundwanderwege in allen Längen- und Schwierigkeitsvarianten stehen da zum Beispiel zur Auswahl. Alle perfekt ausgeschildert von den rührigen Ehrenamtlichen unserer Wandervereine - das kann ich aus eigener Erfahrung, oder besser gesagt Erlaufung, bestätigen.
Es ist also völlig unnötig (und im übrigen auch nicht sehr sinnvoll in Pandemie-Zeiten), wenn sich - wie in den vergangenen Wochen - alle Sonnen- und Bewegungshungrigen fast ausschließlich am Görauer Anger, rund um die Kieswäsch', am Rehberg, im Buchwald hinter der Plassenburg oder auf der Baille-Maille-Allee tummeln - als gäbe es nichts anderes.
Unser Landkreis hat so viel mehr zu bieten. Werfen Sie doch mal einen Blick auf die Wanderkarte und wagen neue Wege. Weg von den ausgetretenen Pfaden und bekannten Ausflugs-Hotspots (ja, man kann das Wort auch anders als im viralen Sinn verwenden) hin zu all den verwunschenen Plätzen, einsamen Ecken und überraschenden Ausblicken bei uns im Kulmbacher Land.
Vielleicht sehen wir uns dann ja demnächst mal irgendwo im Wald!