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Kulmbacher Bierwoche 2018: Das ist 2018 neu


Autor: Jürgen Gärtner

Kulmbach, Mittwoch, 18. Juli 2018

Generalprobe gelungen: Mit nur einem Schlag ließ Oberbürgermeister Henry Schramm am Dienstag beim Probeanstich im neuen Stadel den Gerstensaft sprudeln.
Volle Konzentration: OB Henry Schramm beim Probe-Bieranstich zur Bierwoche 2018 - aufmerksam beobachtet vom Vorstandssprecher der Kulmbacher Brauerei, Markus Stodden (rechts), stellvertretendem Landrat Jörg Kunstmann (rechts hinter dem OB) und Herrmann Nothhaft (Mitte), dem Leiter Technik und Qualitätssicherung bei der  Kulmbacher Brauerei . Jürgen Gärtner


Die Spannung steigt jeden Tag ein bisschen mehr: Wie wird der neue Bierstadel ankommen? Die Verantwortlichen von Kulmbacher Brauerei und Stadt - allen voran Vorstandssprecher Markus Stodden und Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) - freuen sich auf den Anstich und sind überzeugt, dass die Rückkehr der 69. Bierwoche ins Herz der Stadt die Massen locken wird.

Die Generalprobe am Dienstagvormittag stimmte jedenfalls schon einmal zuversichtlich: Mit nur einem Schlag zapfte der OB das erste Fass Festbier an.


Der neue Stadel


Stodden verwies darauf, dass dreieinhalb Jahre am neuen Stadel gearbeitet wurde. "Wenn man sich die Details ansieht, dann weiß man, wie viel Liebe in dem Festzelt steckt", betonte er vor zahlreichen Medienvertretern. Die Brauerei habe damit keine geringe Investition getätigt.

Zahlreiche Abstimmungsgespräche mit der Stadt und dem OB hätten stattgefunden, damit alles optimal auf dem neuen Festgelände angelegt wird. Alles sei verkehrs- und sicherheitstechnisch perfekt konstruiert worden. Stodden ließ seinen Blick durch den hellen Stadel schweifen, der jetzt schon bestuhlt ist, und stellte zufrieden fest: "Es ist so schön und heimelig geworden."

Das konnte Oberbürgermeister Schramm nur bestätigen: "Das Zelt ist toll. Man fühlt sich sofort wohl." Der neue Stadel mache Stadt und Brauerei alle Ehre.

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Kulmbacher Bierwoche: Die Neuerungen


Er verwies auf umfangreiche Baumaßnahmen in Höhe von 20 Millionen Euro für die Umgestaltung der Tiefgarage inklusive neuer, großer Toilettenanlagen. "Damit sind auch weniger WC-Container auf dem Festgelände notwendig." Allein 1,2 Millionen Euro seien in die Technik auf dem Areal investiert worden. Auch der Außenbereich sei neu gestaltet worden und bringe durch die neue Baumreihe ein besonderes Flair. Er freue sich, dass mit Markus Söder erstmals ein Ministerpräsident einen Bieranstich besucht.

Stellvertretender Landrat Jörg Kunstmann (CSU) freute sich ebenfalls auf das "Fest der Heimat" und zeigte sich überzeugt, dass der Stadel überquellen wird an Menschen.

Die neuen Festbiere erläuterte bei einer Bierprobe dann Herrmann Nothhaft, der Leiter Technik und Qualitätssicherung bei der Brauerei.

Die Neuerungen der Bierwoche 2018 stellte Organisator Michael Schmid beim Probeanstich vor. Seit 11. Juni koordiniert er tagtäglich die Aufbauarbeiten des Stadels, der 400 Quadratmeter größer ist als sein 40 Jahre alter Vorgänger.

Zunächst: Die vier Reservierungsbereiche sind ausgebucht - nur am Abschluss-Sonntag sind noch Plätze frei. Im Stadel befinden sich über 200 freie Garnituren, die nicht reservierbar sind.

In der Grabenstraße wird es einen grünen Biergarten mit 400 Sitzplätzen geben. Die linke Stadthallen-Terrasse wird in das Mönchshof-Bierdorf mit 300 Sitzplätzen verwandelt, während auf der rechten Stadthallen-Terrasse der Sternla-Strand angesiedelt wird. Die Spitalgasse wird für die Mönchshof-Braumeisterei und ihre Brauschänke genutzt.

 

 


Programm der Kulmbacher Bierwoche


Zum Programm: Am Samstag, 28. Juli, ist Auftakt um 10 Uhr vor dem Rathaus, dann folgt der Festzug zum Stadel mit anschließendem Anstich gegen 11 Uhr. Am Sonntag setzt sich ein großer Festzug um 11 Uhr vom Brauereigelände in Richtung Festplatz in Bewegung.

Die "Isartaler Hexen" werden dreimal spielen: am Montag, Dienstag und am zweiten Bierfest-Sonntag. Es sind die letzten Auftritte der Hexen auf der Bierwoche - sie beenden in diesem Jahr ihre Karriere.