Baugebiet Forstlahm: Bund Naturschutz schlägt Alarm
Autor: Alexander Hartmann
Forstlahm, Dienstag, 30. Mai 2017
Der Bund Naturschutz kritisiert die Erweiterung des Baugebiets Forstlahm Nord. Tom Konopka spricht von einem widersinnigen Flächenverbrauch.
Sie fühlen sich von der Stadt Kulmbach verschaukelt, geben ihren Kampf gegen die Erweiterung des Baugebiets Forstlahm Nord nicht auf: Viele Anwohner, die den zweiten Abschnitt, der die Ausweisung weiterer 47 Bauparzellen vorsieht, verhindern wollen.
"Wie Sauerbier"
Der Bund Naturschutz ermuntert sie, ihren Protest aufrechtzuerhalten. Tom Konopka, Regionalreferent für Ober- und Mittelfranken, forderte die Stadt bei einem Pressegespräch gestern Abend gar dazu auf, die Planungen zu stoppen. Es sei völlig widersinnig, in einer Region, die unter einem Bevölkerungsrückgang leide, immer mehr Flächen für Wohnbaugebiete auszuweisen und somit landwirtschaftliche Flächen zu versiegeln.Zumal in Kulmbach ohnehin Bauflächen bereits "wie Sauerbier" angeboten würden und es genügend Leerstände gebe.Der gebürtige Stadtsteinacher ging nicht nur mit Kulmbach, sondern auch mit seiner Heimatsstadt ins Gericht: "Wenn ich durch Stadtsteinach fahre, graut es mir beim Anblick vieler leerer Häuser. Und dann werden Neubaugebiete ausgewiesen, mit denen dann wieder der Autoverkehr zunimmt."'