Barrierefreier Marktplatz Marktschorgast: Der nächste Schritt
Autor: Werner Reißaus
Marktschorgast, Sonntag, 25. November 2018
Knapp 50 Bürger waren am Freitagabend zur Bürgerversammlung in den Pfarrsaal der Katholischen Kirchengemeinde gekommen, um ihre Anliegen vorzutragen.
Bürgermeister Hans Tischhöfer (FW) informierte umfassend über die laufenden Baumaßnahmen der Marktgemeinde, die derzeit 1 395 Einwohner mit Hauptwohnsitz zählt.
Damit ist Marktschorgast um drei Einwohner gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Das Gemeindeoberhaupt gab auch einen Überblick über die wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse des Marktes, dem im laufenden Haushaltsjahr immerhin knapp zwei Millionen Euro an Steuereinnahmen zur Verfügung stehen.
Die Verschuldung beläuft sich aktuell auf 1,3 Millionen Euro , das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 918 Euro.
Bürgermeister Hans Tischhöfer zeigte zunächst die Investitionsmaßnahmen auf, die in den kommenden Jahren in der Marktgemeinde anstehen. Dabei nannte er die Umsetzungsprojekte vom Gemeindeentwicklungskonzept ISEK mit dem "Stöckleinsteich", dem Goldbergsee und einem barrierefreien Marktplatz. Maßnahmen, deren Umsetzungen eigentlich schon für dieses Jahr vorgesehen waren.
Etwas vorangekommen ist die Marktgemeinde mit dem Anwesen Bahnhofstraße 25, in dem zwei Wohnungen entstehen sollen. Bürgermeister Tischhöfer: "Die ersten Ausschreibungen sind getätigt, und in der Dezembersitzung werden die ersten Arbeiten vergeben. Die Kosten liegen bei 400 000 Euro, an Förderung erwarten wir rund 270 000 Euro."
Verzögert hat sich dagegen die Ausschreibung der Abbrucharbeiten für das Anwesen Bahnhofstraße 1. Die Maßnahme wird im Rahmen der Nord-Ostbayern-Offensive gefördert, die erforderlichen Arbeiten werden in Kürze vergeben.
Weiter teilte der Bürgermeister mit, dass die Planungen für die Barrierefreiheit im Marktplatz mit Kosten von 140 000 Euro hinterlegt wurden. Damit kann jetzt der Förderantrag für die Gewährung von Städtebaumitteln bei der Regierung von Oberfranken gestellt werden. Kurz vor dem Abschluss steht die Machbarkeitsstudie für das Bahnhofsgebäude. Hier mussten nach den Worten von Bürgermeister Hans Tischhöfer noch einige Abstimmungen mit der Regierung von Oberfranken getroffen werden.