Bahnhof Kulmbach: FDP unternimmt neuen Vorstoß
Autor: Hans-Peter Müller
Kulmbach, Mittwoch, 29. August 2018
Trotz vieler Vorstöße der politisch Verantwortlichen tut sich nichts in Sachen Barrierefreiheit des Bahnhofs. Die FDP sieht jetzt einen neuen Ansatz.
Taubenkot auf den Treppenstufen, Papierschnitzel in der Unterführung - der Kulmbacher Bahnhof präsentierte sich beim Besuch der FDP-Abordnung am Dienstagabend einmal mehr in einem unansehnlichen Zustand.
Den Liberalen ist eine Sanierung des Bahnhofs mit dem Ziel Barrierefreiheit ebenso ein Anliegen wie der Stadt Kulmbach und anderen Parteien. Der bayerische Spitzenkandidat bei der Landtagswahl, Martin Hagen aus Rosenheim, der oberfränkische Spitzenkandidat Sebastian Körber aus Forchheim, Bezirkstagskandidat Thomas Nagel aus Kulmbach, der Forchheimer Bezirkstagskandidat Christian Weber sowie stellvertretende Kreisvorsitzende Angela Kohlrusch und stellvertretender Bezirksvorsitzender Jobst Giehler (beide Bamberg) waren sich einig, dass die Anlage in diesem Zustand keine Visitenkarte für Kulmbach ist.
"Wenn du hier als Familie mit Kinderwagen verreisen willst, hast du ein Problem", erkannte Martin Hagen, der beim Bemühen um Verbesserungen auf Sebastian Körber setzt: "Es wird sicherlich kein Nachteil sein, dass der Bauexperte der FDP aus der Region kommt.
Körber, der von 2009 bis 2013 Mitglied des Bundestags war, will nun als ehemaliger verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion seine guten Kontakte in dieser Angelegenheit nutzen. Leicht zu verwirklichen wäre seiner Ansicht nach ein sogenannter Plattform-Lift, so dass Menschen mit Rollstühlen oder Rollatoren leichter von einem zum anderen Gleis gelangen könnten. Er sei überzeugt, dass die Stadt oder der Landkreis die Kosten von circa 20 000 Euro übernehmen würden. "Die Bahn müsste halt nur zustimmen."