Druckartikel: B85: In einer Woche wieder freie Fahrt an der Holzmühle

B85: In einer Woche wieder freie Fahrt an der Holzmühle


Autor: Sonny Adam

Holzmühle, Mittwoch, 09. Oktober 2013

Die Tage, an denen die Bundesstraße 85 an der Holzmühle nur halbseitig befahrbar ist, sind gezählt. Ende nächster Woche sollen die Sanierungs- und Stabilisierungsarbeiten an der mehr als hundert Jahre alten Scheune beendet sein und der Verkehr wieder rollen.
Noch bis 18. Oktober wird die B 85 bei der Holzmühle nur einseitig befahrbar sein. Fotos: Sonja Adam


Wenn die Baumaßnahme an der Holzmühle abgeschlossen ist, wenn die Bauarbeiter abgerückt sind und der Verkehr wieder ungehindert auf zwei Spuren fließen kann, macht Christoph Schultheiß vom Staatlichen Bauamt Bayreuth drei Kreuze. Denn die aufwändige Sanierung hat den verantwortlichen Stellen so manches Kopfschütteln eingebracht - von Nachbarn ebenso wie von Autofahrern.

Für eine viertelmillion Euro wurde die Scheune, die direkt an der sanierten Bundesstraße 85 liegt, gesichert und stabilisiert. Schwerlast-Gabionenkörbe sollen das Gebäude vor einem Abrutschen bewahren. "Jetzt muss noch eine Reihe Gabionen drauf, dann sind wir fertig. In den nächsten Wochen schließen wir diese Sanierung ab", freut sich Christoph Schultheiß schon. Derzeit werden noch ein paar Anpassungsarbeiten erledigt. Dann werden die letzten Gabionen aufgestellt und befüllt. "Wir liegen sehr gut im Zeitplan. Alles läuft wie geplant", sagt Schultheiß.

Er räumt ein, dass sich das Staatliche Bauamt jahrelang bemüht hatte, einen Teil des Grundstückes vom Besitzer abzukaufen. Doch dieser habe sich geweigert und wollte nichts hergeben. "Wenn wir das Grundstück bekommen hätten, oder Teile davon, dann hätten wir eine Böschung an der B 85 anlegen können", erklärt Schultheiß. Da der Verkauf nicht zustande kam, wurde die Stabilisierungsmaßnahme nötig und unumgänglich.

In mühevoller Arbeit hat der Bautrupp erst die Scheune von innen abgegraben und dann mit Eisen und Stahl gesichert. In den Abhang mussten Verankerungen eingebracht werden. Und die Stützmauer - vierzig Meter lang und zwischen zwei und drei Meter hoch - sorgt nun für zusätzliche Stabilität.