B289: Ampeln bei Mainleus und Schwarzach geplant
Autor: Jürgen Gärtner
Mainleus, Montag, 24. März 2014
Auf der Bundesstraße 289 werden zwei neue Ampeln aufgestellt, die nur rund 200 Meter auseinander liegen: bei der Ausfahrt Mainleus-West (Jet-Tankstelle) und bei der Abzweigung nach Schwarzach.
Mit den beiden Ampeln soll die Verkehrssicherheit erhöht werden. Die entsprechenden Planungen stellte Bauoberrat Siegfried Beck im Kreisausschuss vor.
Durch die Unfallentwicklung an der Einmündung Mainleus-West in den Jahren 2009 bis 2011 hat sich nach den Worten von Beck ein deutlicher Handlungsbedarf herauskristallisiert. Auch die nicht weit entfernt liegende Einmündung nach Schwarzach sei ein Sorgenkind.
Zuerst haben sich die Untersuchungen nach den Worten von Beck nur auf Mainleus-West konzentriert. In den Spitzenzeiten des morgendlichen Berufsverkehrs wäre dort durch eine Ampel ein Rückstau von 100 Metern zu erwarten. Das würde aber allen Verkehrsteilnehmern, die von der Einmündung Schwarzach in Richtung Kulmbach abbiegen wollen, das Leben weiter erschweren, weil so die Lücken für das Einbiegen in Richtung Kulmbach noch kleiner würden.
Ampeln koordiniert schalten
Deshalb sei es sinnvoll, auch diese Einfahrt in die Planungen einzubeziehen und dort ebenfalls eine Ampel zu errichten. Die beiden Lichtzeichenanlagen sollen dann miteinander koordiniert den Verkehrsfluss regeln, so Beck. Er bezifferte die Kosten für die Ampel bei Schwarzach auf 193.000 Euro und bei Mainleus-West auf 231.000 Euro.
Noch ein Stück Radweg dazu
Der Unterschied erkläre sich dadurch, dass bei Mainleus-West noch ein ergänzendes Radwegstück und eine Fußgänger-Überquerung angelegt werden. Dass das nötig ist, zeige ein ausgetretener Trampelpfad, der von einer häufigen Querung der B289 an der Stelle zeuge, obwohl nicht allzuweit eine Unterführung vorhanden ist.
Auf Nachfrage von Kreisrat Gerhard Schneider (CSU) erläuterte der Bauoberrat das Verkehrsaufkommen: 10.500 Fahrzeuge würden die Bundesstraße dort täglich passieren, 3573 kommen beziehungsweise fahren dann ab nach Mainleus, 2715 Richtung Schwarzach und die dahinterliegenden Dörfer. Die Zahlen stammen aus einer 24-Stunden-Zählung im Januar 2014.
Der Landkreis muss sich anteilig an den Kosten beteiligen, erklärte Landrat Klaus Peter Söllner. Insgesamt werden 124.950 Euro fällig. Die Zahl ergibt sichnach dem Anteil der Fahrzeuge, die an den Abzweigungen auf die Bundesstraße einfahren.
Auch Landrat Söllner sprach von einem "absoluten Unfallhäufungspunkt" bei der Einfahrt zur Jet-Tankstelle und einer weiteren problematischen Situation bei der Einmündung Richtung Schwarzach. "Das sind Situationen, die bereinigt werden sollten." Durch die Kombination der beiden Ampeln könne für die Einfahrt bei Schwarzach eine wesentliche Verbesserung erreicht werden. Natürlich hofft er auf eine entsprechende Förderung.
Kreisel kommt nicht in Frage
Im Raum standen auch Überlegungen, die beiden Kreuzungen zusammenzuziehen beziehungsweise einen Kreisel anzulegen. Das scheitere jedoch aus Kostengründen.
Dazu kam von Bauoberrat Siegfried Beck der Hinweis, dass auf der Bundesstraße keine Kreisverkehre angelegt werden sollten. Der Ausschuss stimmte den Planungen zu.