Awo Kulmbach kocht an Gesamtschule Hollfeld
Autor: Alexander Hartmann
Hollfeld, Mittwoch, 22. Juli 2015
Frische Kost statt tiefgekühlte Ware - darauf setzt die Kulmbacher Awo, die die Mittagsverpflegung an der Gesamtschule in Hollfeld übernimmt.
Nachdem die Kulmbacher "Menüfaktur" und nach ihr auch die Forchheimer Unternehmensgruppe Schulhaus aus der Mittagsverpflegung an der Gesamtschule Hollfeld ausgestiegen sind, ist die Suche nach einem neuen Anbieter jetzt von Erfolg gekrönt. Ab dem kommenden Schuljahr wird die Kulmbacher Awo für die Mittagsverpflegung sorgen. "Ab September wird das Essen dann auch nicht mehr nur geliefert, sondern in Hollfeld gekocht", stellt Schulleiterin Christiana Scharfenberg fest.
Nur noch wenige haben bestellt
Die Mittagsverpflegung hat lange Zeit für viel Gesprächsstoff an der Schule gesorgt, die auch von hunderten Schülern aus dem Landkreis Kulmbach besucht wird. Viele Kinder haben immer wieder über das Angebot der Betreiber geklagt. Eine Folge: Die Zahl der bestellten Mittagessen lag zuletzt bei gerade mal 40 - in einer Einrichtung, die rund 1100 Schüler zählt.
Keine tiefgekühlte Ware
Die Kulmbacher Awo will dem Hausmeister nicht das ganze Geschäft wegnehmen. Sie wird sich ab der zweiten Pause um die Schülerverpflegung kümmern, wenn der Bedarf vorhanden ist, neben dem Mittagessen auch am Nachmittag für die Schüler der offenen Ganztagsschule kleine Speisen zubereiten. "Wir wollen in Hollfeld kochen, keine tiefgekühlten Essen dort nur noch aufwärmen", sagt Ute Walther, die Leiterin der Awo-Zentralküche in Kulmbach, nach deren Worten für das Projekt in Hollfeld wohl drei neue Arbeitsplätze geschaffen worden. Man werde kindgerechte Angebote unterbreiten, erklärt Walther, die davon überzeugt ist, dass sich der Betrieb wirtschaftlich lohnt.
Projekte geplant
Die Awo ist auch offen für Vorschläge der Schule, die die Schüler einbinden will. Laut Christiana Scharfenberg könnten Projekte zusammen mit der Kochklasse initiiert, italienische Wochen oder auch Bio-Wochen abgehalten werden.