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Autohof Himmelkron: Investorensuche läuft


Autor: Jürgen Gärtner

Himmelkron, Freitag, 25. Oktober 2013

Wie geht es nach der Schließung des Autohofs in Himmelkron weiter? Der vorläufige Insolvenzverwalter hat die Hoffnung, bis zum Jahreswechsel eine Lösung zu finden. Ohne Erfolg steht am Ende des Verfahrens die Zwangsversteigerung.
Wie es mit dem Autohof im Himmelkroner Gewerbegebiet weiter geht, steht in den Sternen. Steine blockieren derzeit die Zufahrt zu den Tankanlagen. Foto: Jürgen Gärtner


Der Geschäftsbetrieb auf dem Himmelkroner Shell-Autohof ruhte schon, als das Insolvenzverfahren in seine Hände gelegt wurde. "Da hat sich nichts mehr getan", blickt der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Christian Bueh ler von der Pluta Rechtsanwalts GmbH in Bayreuth heute zurück. Er sucht nach einem Investor für den Autohof, der eine Tankstelle, Gastronomie und Übernachtungsbetrieb umfasst.

Entsprechend gibt es auch drei Firmen, für die das Insolvenzverfahren eröffnet wurde: den Tankpunkt Himmelkron, die Autobahngalerie Himmelkron und die Hotel-Gesellschaft Himmelkron. 28 Personen waren insgesamt dort beschäftigt.

Wäre der Autohof noch in Betrieb gewesen, hätte er versucht, den Betrieb zu stabilisieren und zu restrukturieren. "Praktisch die Braut hübsch gemacht, um einen Interessenten zu finden", so Buehler.



Nachdem es in Himmelkron aber keinen Geschäftsbetrieb mehr gab, den der Wirtschaftsjurist hätte fortführen können, bleibt ihm nur die Möglichkeit, einen Investorenprozess durchzuführen. Das bedeutet: einen Interessenten für die Immobilie zu finden, der einen gleichartigen Geschäftsbetrieb führen will. Sprich: der den Autohof weiter betreibt. Ob er da schon fündig geworden ist, will er nicht offenlegen: "Dazu kein Kommentar." Es könne sich noch jeder, der Interesse an dem Objekt hat, an ihn wenden.

Allerdings weist Buehler darauf hin, dass der Betreiber einer alleinstehenden Tankstelle so ein Projekt allein nicht schultern kann. "Wie man einen Autohof gewinnbringend betreibt, dazu braucht man einen großen Partner." Denn es gehe um eine 50 000 Quadratmeter große Fläche. "Da sind die Käufer dünn gesät."

Auf kein Datum fixiert

Ziel von Holger Christian Buehler ist es, den Investorenprozess bis Ende des Jahres abzuschließen. "Ob das klappt, weiß ich nicht. Ich will mich auf kein Datum festnageln lassen."

In den Augen des vorläufigen Insolvenzverwalters handelt es sich beim Autohof durchaus um eine aussichtsreiche Immobilie. Potenzielle Käufer würden aber kritisch prüfen, ob sie zu ihnen passt, beziehungsweise wie viel Geld dort noch investiert werden muss. Sollte niemand gefunden werden, stehe am Ende die Zwangsversteigerung.

Parkplätze sind dringend nötig

Ein Problem ist der geschlossene Autohof für die Gemeinde Himmelkron. Denn nach der Schließung hatten dort Lkw wild geparkt. "Wir mussten handeln und haben in Absprache mit dem Insolvenzverwalter den Parkplatz wieder geöffnet sowie die Müllentsorgung übernommen. Wir kümmern uns auch um die Dixieklos", sagt Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU).

Die Öffnung des Parkplatzes war Schneider zufolge auch nötig, um die Situation in Himmelkron zu entspannen, denn entlang der Autobahn würden die Lkw-Stellplätze dringend gebraucht. Das gilt auch für eine zweite Tankstelle in dem Gewerbegebiet an der A 9: "Der Bedarf ist da." Dass der Insolvenzverwalter eine schnelle Lösung anstrebt, davon ist der Bürgermeister überzeugt. Denn im Winter müsse das Ensemble geheizt werden. Und das koste ...