Die Rettungskräfte waren schnell vor Ort - aber für einen 41-Jährigen aus dem Raum Coburg gab es keine Rettung mehr: Bei einem Unfall, der sich am Donnerstag gegen 5 Uhr auf der Bundesstraße 85 in Höhe der Abzweigung nach Grafendobrach ereignete kam der mutmaßliche Unfallverursacher ums Leben.

Gutachter im Einsatz
Noch ist nicht ganz geklärt, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Ein Gutachter versuchen, die Ereignisse zu rekonstruieren. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei ist allerdings davon auszugehen, dass das Unfallopfer einen Fahrfehler begangen hat - mit tragischen Folgen.

Der Mann, der am Steuer eines Kleintransporters eines Paketdienstes saß, war auf der Kreisstraße KU 9 von Grafendobrach kommend in Richtung B 85 unterwegs.

Beim Einbiegen in die Bundesstraße hat er offensichtlich den Mercedes eines 47-Jährigen aus dem Landkreis Kulmbach übersehen, der aus Richtung Kulmbach kam. Es kam zum Zusammenstoß.

Glück im Unglück
Der Aufprall muss heftig gewesen sein: Erst viele Meter weiter blieb der Mercedes an der Leitplanke stehen - schwer beschädigt. Der Fahrer hatte Glück im Unglück: Er erlitt leichte Verletzungen, die an Ort und Stelle vom Rettungsdienst versorgt wurden.

Der Transporter hingegen schoss über die gesamte Straßenbreite bis an die gegenüber liegende Böschung. Dort geriet das große Fahrzeug in den Straßengraben und kippte um. Der Fahrer erlitt dabei so schwere Kopfverletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb.

Mehrere Stunden gesperrt
Zeugen des Unfalls leisteten Erste Hilfe und alarmierten Polizei und Rettungsdienst. Insgesamt 50 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr waren im Einsatz und sicherte unter anderem die Unfallstelle ab. Autofahrer im Berufsverkehr zwischen Kulmbach und Kronach mussten lange Umwege in Kauf nehmen: Wegen der Bergungsarbeiten war die B 85 zwischen Holzmühle und Lösau für mehrere Stunden komplett gesperrt. Der Verkehr wurde über Grafendobrach umgeleitet.