Ausbildungspreis: Kulmbacher Firmen können sich bewerben
Autor: Dagmar Besand
Kulmbach, Mittwoch, 10. Sept. 2014
Der Kulmbacher Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und die Bayerische Rundschau belohnen gute Ideen und vorbildliches Engagement für die Ausbildung. Noch bis zum 19. September haben Auszubildende und Unternehmen die Chance, sich zu bewerben.
Bis zum 19. September können sich Firmen mit ihren Auszubildenden noch um den Ausbildungspreis 2014 bewerben. Im Gespräch mit infranken.de erläutert Michael Pfitzner, Sprecher des Arbeitskreises, was hinter der Initiative steckt.
Warum hat der Arbeitskreis-Schule-Wirtschaft 2004 den Ausbildungspreis ins Leben gerufen?
Michael Pfitzner: Damals hatten wir die Situation, dass viele Jugendliche keine Lehrstelle bekamen. Wir wollten die Firmen herausstellen, die zum einen besonders viele junge Leute ausbilden und zum anderen außergewöhnliche Leistungen in der Ausbildung erbringen. Ziel war, die Firmen dazu zu bewegen, sich intensiver mit dem Thema Ausbildung zu beschäftigen und natürlich auch zusätzliche Ausbildungsplätze zu schaffen.
Heute haben wir eine andere Situation: Die Betriebe suchen händeringend Azubis. Hat sich dadurch auch die Zielsetzung des Ausbildungspreises verändert?
Ein Quotenpreis passt nicht mehr in die heutige Zeit. Statt dessen geben wir Firmen die Möglichkeit, zu zeigen, wie toll es ist, bei ihnen anzufangen.
Welche Unternehmen sind preiswürdig?
Jedes Unternehmen, das sich der Qualität seiner Ausbildung bewusst ist. Die Jury soll aufgrund der Bewerbung das Gefühl haben, dass die Jugendlichen, die zur Zeit dort lernen, zu 100 Prozent hinter ihrem Ausbildungsbetrieb stehen. Sie sollen die Begeisterung für ihr Unternehmen in einer Präsentation zeigen.
Wie soll diese Präsentation aussehen?
Das bleibt den jungen Leuten und den Verantwortlichen der Unternehmen überlassen. Wichtig ist uns, dass die Azubis selbst aktiv werden. Form und Gestaltung des Wettbewerbsbeitrags dürfen sie frei wählen. Es kann ein Brief sein, in dem ein Azubi begeistert die familiäre Atmosphäre in seinem Betrieb schildert, oder auch eine selbst gestaltete Broschüre. Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.
Warum wird die Ausbildung in heimischen Unternehmen immer wichtiger?
Wenn Firmen Fachkräftenachwuchs haben wollen, können sie sich nicht darauf verlassen, die von irgendwoher zu bekommen. Selbst auszubilden ist lebensnotwendig für die Zukunft der Unternehmen.
Was hat der Preis aus Ihrer Sicht bislang bewirkt?
In den früheren Jahren hatte er zur Folge, dass der eine oder andere Azubi mehr eingestellt wurde. Ein wichtiger Effekt ist aber sicher auch, dass die Firmen im Bereich der Ausbildung durch den Wettbewerb stärker reflektieren, was sie gut machen und wo es Potenzial für Verbesserungen gibt. Und drittens kopieren einzelne Firmen auch, was bei anderen Erfolg hatte und durch die Preisverleihung öffentlich bekannt wurde.
Der Ausbildungspreis
Zwei Preise Belohnt werden besondere Leistungen in der Ausbildung in Betrieben mit bis zu 30 Beschäftigten und in größeren Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern. Es gibt jeweils 750 Euro Preisgeld.
Die Aufgabe Auszubildende erarbeiten ein kreatives Projekt, wie sie junge Leute für eine Ausbildung in ihrem Unternehmen begeistern können.
Infos Das Anmeldeformular für die Ausbildungsbetriebe gibt es auf www.schulewirtschaft-kulmbach.de
Einsendeschluss 19. September 2014
Adresse Den Wettbewerbsbeitrag schicken die Teilnehmer an die Bayerische Rundschau,
E.-C.-Baumann-Straße 5, 95362 Kulmbach.
Weitere Infos rund um den Ausbildungspreis gibt es hier beim Arbeitskreis Schule-Wirtschaft