Kulmbach/Bayern: Thomas Gottschalk will zum 125-jährigen Kirchenjubiläum kommen
Autor: Sonja Adam
Kulmbach, Mittwoch, 24. April 2019
Die Kulmbacher Stadtpfarrkirche "Zu Unserer Lieben Frau" wurde vor 125 Jahren geweiht. Zum Jubiläum wird ein berühmter Ministrant erwartet.
Als die Stadtpfarrkirche "Zu Unserer Lieben Frau" Anfang Oktober 1894 feierlich eingeweiht worden ist, sollen die Katholiken in Kulmbach ausgerufen haben: "Endlich, eine eigene Kirche". Es war ein Ausdruck der Freude, ja der Begeisterung. So zumindest ist es überliefert, weiß Dekan Hans Roppelt.
Bestätigen wird diese überschwängliche Freude am 15. Mai Pfarrer Christian Karl Steger, ein Experte für neugotische Kirchen. Er hält im Jubiläumsjahr einen Vortrag über die Entstehungsgeschichte des Gotteshauses. Der Grundstein wurde am 1. Mai 1893 gelegt.
Die Stadtpfarrkirche mitten in der Altstadt war das Lebenswerk von Pfarrer Erlwein. Heute - 125 Jahre später - ist es eine Selbstverständlichkeit, dass es die ULF inmitten der überwiegend evangelischen Stadt Kulmbach gibt. Sie ist auch Sitz des Dekans. Hans Roppel ist der Pfarrer für knapp 3200 katholische Christen der Stadtpfarrei "Unsere Liebe Frau". Im gesamten Seelsorgebereich Kulmbach Stadt und Land ist der Dekan für knapp 8000 Katholiken zuständig.
Keine Konkurrenten mehr
Längst sind die Zeiten vorbei, in denen die beiden Pfarreien ULF und St. Hedwig Konkurrenten waren. Roppelt ist mit seinem pastoralen Team auch für St. Hedwig zuständig. "Es war mir ein Hauptanliegen, dass die beiden Stadtpfarreien zusammenwachsen, dass aber jede ihr eigenes Profil behält. Das ist ganz gut gelungen", findet Roppelt und nennt den Kirchenchor "Cantora" ein positives Beispiel.
In den vergangenen Jahren wurde die ULF aufwändig saniert, das Pfarrhaus ist komplett umgestaltet worden. Und heuer haben ehrenamtliche Helfer auch den Pfarrgarten neu gestaltet. Er kann im Jubiläumsjahr für Veranstaltungen genutzt werden.
Doch ein Ende der Baumaßnahmen ist noch nicht in Sicht. "Als nächstes müssen wir das Pfarrzentrum in Angriff nehmen. Aber das wird keine Generalsanierung, sondern nur eine Verschönerung", sagt der Dekan.
Höhepunkte im Oktober
Der Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten wird im Oktober stattfinden. "Wir werden gemeinsam einen Festgottesdienst feiern und danach zu Mittag essen. Aber es gibt das ganze Jahr über einzigartige Aktivitäten", verspricht Roppelt.