Auch Emily übte in Melkendorf fleißig das Löschen
Autor: Sonny Adam
Melkendorf, Montag, 01. Juli 2013
Die Melkendorfer Feuerwehrler, die an die Gründung einer Kinderwehr denken, haben dem Nachwuchs die Feuerwehrarbeit bei einem Aktionstag schmackhaft gemacht.
Noch ist die Situation nicht besorgniserregend - die Melkendorfer Wehr zählt immerhin noch 30 Aktive. Trotzdem möchten die Melkendorfer Nachwuchs gewinnen - beim Kinderfest wurde deshalb gefragt, ob sich die Buben und Mädchen vorstellen können, in einer Kinderwehr mitzuwirken.
Kommandant Christopher Stübinger weiß, dass sich immer weniger junge Menschen für die Arbeit in der Feuerwehr begeistern lassen. Viele Vereine würden deshalb schon frühzeitig Kinder werben. "Bislang können Kinder ab zwölf Jahren bei uns mitmachen, aber wir wollen mit dem Kinderfest mal eine Umfrage machen, ob bei Jüngeren Interesse besteht", sagt der Kommandant, der von ersten Überlegungen für eine Kinderwehr spricht und darauf verweist, dass die Wehr hierfür ihre Satzung ändern müsste.
Wo ist die Drehleiter?
Beim Aktionstag spielte das Wetter nicht
"Ich habe keine Angst"
"Es ist eine Überlegung, vielleicht irgendwann einmal eine Wehr für Kinder ab acht Jahren einzuführen", sagte Schriftführerin Daniela Liebig. "Mich interessiert die Feuerwehr nicht, aber das Löschen macht mir trotzdem Spaß", gab die neunjähriger Emily Reß zu. Sie war mit ihrer Freundin Thea Meisel gekommen und probierte alles aus. Auch Thea Meisel (9) schaute sich im Feuerwehrauto um und staunte über die vielen Gerätschaften. Ich finde die Feuerwehr sehr interessant. Aber ich spiele schon Fußball und bin am MGF-Gymnasium. Ich weiß nicht, ob ich dafür noch Zeit habe", sagte David Sesselmann (11.). "Ich würde gerne löschen und ich habe auch keine Angst", sagte Luca Täuber (8), der genau im richtigen Einstiegsalter für die Kindergruppe wäre und mit seinem Freund Moritz Schatz (8) jede Menge Spaß beim Feuerwehrtag hatte.