ATS Kulmbach holt Armin Eck
Autor: Christian Schuberth
Weiher, Montag, 19. Mai 2014
Armin Eck heißt der künftige Trainer des ATS Kulmbach. Der 49-jährige ehemalige Bundesligaprofi des FC Bayern München und Hamburger SV wird Nachfolger von Ingo Walther, dessen Vertrag der Verein trotz des Aufstieges in die Bezirksliga Ost nach zweieinhalbjähriger Tätigkeit nicht verlängert hat.
Armin Eck trainiert derzeit noch den Landesligisten BSC Saas Bayreuth, bei dem er jedoch nach viereinhalbjähriger Tätigkeit zum Saisonende aufhören wird. Die Saaser haben bereits mit Martin Fraß vom Sportring Bayreuth einen neuen Trainer gefunden.
Als Ecks Weggang vom BSC Saas bekannt wurde, ließen die Interessenten nicht lange auf sich warten. "Ich hatte einige Angebote, auch aus höheren Klassen", verrät der Inhaber der Trainer-A-Lizenz. Bereits im Frühjahr klopften die Würzburger Kickers bei Armin Eck an. Doch um den Regionalligisten trainieren zu können, hätte der Kulmbacher nach Unterfranken ziehen müssen. "Ich bin familiär und beruflich in Kulmbach verwurzelt, da wäre für mich der Aufwand zu groß gewesen", verrät Eck, der mit seiner Familie in Seidenhof wohnt.
Aus den gleichen Gründen sagte Armin Eck jüngst einem weiteren Regionalligisten, nämlich der SpVgg Bayern Hof, ab. Auf der "Grünen Au" war der Kulmbacher bereits zwischen 2006 und 2008 tätig.
Nun also ist Armin Eck erstmals in seiner Karriere beim ATS Kulmbach gelandet, einem "aufstrebenden Verein mit Potenzial", wie er findet.
Doch zunächst einmal wäre der Traditionsverein, der in den siebziger und achtziger Jahren in der Bayernliga spielte, schon über den Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost froh. "Wir wollen uns erst in der Bezirksliga konsolidieren", sagt ATS-Fußballabteilungsleiter Jörg Braun. Gleich vom nächsten Aufstieg in die Landesliga zu träumen, wäre für auch für Eck vermessen. "Die Bezirksliga wird sehr stark werden. Wir müssen wohl mit acht, neun ehemaligen Landesligisten konkurrieren. Und dann sind da noch die hungrigen Reserven der Regionalliga- bzw. Bayernligaaufsteiger SpVgg Bayreuth und TSV Neudrossenfeld, die sicherlich noch stärker sein werden als in dieser Saison."
Doch mit ein paar Verstärkungen in allen Mannschaftsteilen sind Eck und Braun überzeugt, auch in der Bezirksliga bestehen zu können. "Wichtig war für mich, dass die Aufstiegsmannschaft zusammenbleibt", erklärt Armin Eck. Dass alle Spieler ihr Bleiben zugesagt haben, bestätigt Jörg Braun. "Ansonsten hätte mich jemand angelogen."