Am Vormittag wird die Brauerei klar machen, wie sie sich das Bierfest auf dem Zentralparkplatz vorstellt - und am Nachmittag darf er die Planungen für die Alte Spinnerei präsentieren, die in einem Architektenwettbewerb entstanden sind.

Fast an einen Glaubenskrieg gemahnt hat die Debatte der vergangenen Monate, in der es um die Frage ging, wo das Bierfest denn nun gefeiert werden müsse. Tradition contra mehr Platz, Bierfest-Feeling contra Luft zum Atmen - ungefähr auf dieser Linie verliefen die Diskussionen.

In der Hand hatten es im wahrsten Sinne des Wortes die Bauarbeiter auf dem Zentralparkplatz: Weil sie nun aller Wahrscheinlichkeit nach rechtzeitig fertig werden, wagt sich die Brauerei aus der Deckung und gibt am Montag ihre Planungen bekannt. Neuer Platz, neues Zelt - so wird die Werbelinie überschrieben sein.

Dass der Kulmbacher im tiefsten Grund seiner Seele zu einem gewissen Pessimismus neigt, zeigen nun Äußerungen nach dem Motto: "Ich glaub es erst, wenn das Zelt wirklich auf dem Platz steht!" Ein gewisses Maß an Verständnis kann man dabei dafür freilich haben, wenn man daran denkt, dass das Bierfest 2017 eigentlich schon Pfingsten 2017 hätte eröffnet werden können sollen.

Um dies gleich klarzustellen: Pfingsten 2018 wird das erste Fass des Bierfests auch nicht angestochen werden können. Tatsächlich soll der Platz am 8. Juni übergeben werden, wie die Stadt hat mitteilen lassen. Ab dann wird sich die Brauerei auf (und unter dem Platz) einrichten) um alle Vorbereitungen zu treffen.

Und im noch größeren Großprojekt "Alte Spinnerei" wird mit dem Festlegen der Planungen ein weiterer Meilenstein genommen. Insofern kann der OB also strahlen - auch (zunächst) ohne Bier. Na dann: Prost!