Am Sonntag: Kupferberg wählt neuen Bürgermeister

1 Min
Am Sonntag wird der Chefsessel im Kupferberger Rathaus neu besetzt. Einziger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl: Alfred Kolenda von den Unabhängigen Kupferberger Wählern (UKW). Foto: Archiv / Jürgen Gärtner
Am Sonntag wird der Chefsessel im Kupferberger Rathaus neu besetzt. Einziger Kandidat bei der Bürgermeisterwahl: Alfred Kolenda von den Unabhängigen Kupferberger Wählern (UKW). Foto: Archiv / Jürgen Gärtner

Obwohl es mit Alfred Kolenda (UKW) nur einen einzigen Kandidaten gibt, birgt die Wahl Brisanz durch den Nachbarschaftsstreit mit der Bäckerei Dumler.

In der Stadt Kupferberg wird am Sonntag ein neuer Bürgermeister gewählt. Die Spannung hält sich dabei in Grenzen, denn es gibt nur einen Kandidaten: Alfred Kolenda (66) von der UKW, bisher zweiter Bürgermeister. Der frühere langjährige Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast wird auch von der CSU unterstützt. Brisant wird die Wahl allerdings dadurch, dass der Bürgermeisterkandidat in einen Nachbarschaftsstreit mit der Bäckerei Dumler verwickelt ist.

Der Chefsessel in der Stadt Kupferberg muss neu besetzt werden, da der Amtsinhaber Hans-Joachim Hösch im September gestorben ist. Kolenda, schon von 2008 bis 2014 stellvertretender Bürgermeister, hat das Stadtoberhaupt bereits während dessen Krankheit im Rathaus vertreten.

Die Unabhängigen Kupferberger Wähler haben bisher noch nie den Bürgermeister in Kupferberg gestellt. Ihr Kandidat Alexander Roth ist 2014 dem CSU-Mann Hösch knapp unterlegen gewesen. Für den Bürgermeister Kolenda rückt Bernd Stocker in die UKW-Fraktion nach. An der Sitzverteilung im Stadtrat - CSU 5, UKW 4 und SPD 3 - ändert sich durch die Wahl nichts.


883 Wahlberechtigte

Über die Neubesetzung des höchsten Amtes in der kleinen Stadt mit 1035 Einwohnern entscheiden nach Auskunft von Sonja Ryttich, zuständige Sachbearbeiterin in der Verwaltung, 883 Wahlberechtigte. Die Stimmabgabe erfolgt im Rathaus.

Dort erfolgt auch unter der Aufsicht von Wahlleiter Martin Betz ab 18 Uhr die Auszählung der Stimmzettel. Das Ergebnis dürfte nicht lange auf sich warten lassen.


Gegner machen mobil

Mit Spannung erwartet wird aber, wie sich der Protest der Kolenda-Gegner auswirkt. Denn der Sohn des früheren Bürgermeisters Herbert Opel (CSU), Sascha Opel, hat via Facebook im Internet dazu aufgerufen, einen anderen Namen auf den Stimmzettel zu schreiben. Dadurch, so Opel, könne man den Protest gegen Kolendas Verhalten zum Ausdruck bringen. Dieser klagt vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth gegen die Erweiterungspläne der mitten in einem Wohngebiet liegenden Bäckerei Dumler. Bei dem Streit geht es vor allem um Lärmbelästigung durch nächtlichen Lieferverkehr.