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Am Donnerstag öffnet das Kulmbacher Hallenbad


Autor: Jürgen Gärtner

Kulmbach, Mittwoch, 11. Sept. 2013

Die Freibadsaison ist vorbei, das Kulmbacher Hallenbad öffnet die Tore. Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) zog eine positive Bilanz für das Freibad: Rund 90.000 Besucher wurden gezählt. An Spitzentagen stürzten sich bis zu 3500 Personen ins kühle Nass. Auch die anderen Bäder im Landkreis haben gute Zahlen.
Viel Spaß in der Hallenbadsaison wünschen (von links) der Leiter der Stadtwerke, Stephan Pröschold, Oberbürgermeister Henry Schramm, technische Fachangestellte Sabine Leithner und der leitende Meister für Bäderbetriebe, Sascha Seitz.  Foto: Jürgen Gärtner


Während der Sommerpause wurde dagegen im Hallenbad gewerkelt und gewartet: Lüftung, Heizung und Wasseraufbereitung sind in Schuss, Schönheitsreparaturen erledigt, die Dachsanierung läuft auf Hochtouren. Insgesamt 415.000 Euro wurden während der Sommerpause in die Einrichtung investiert, damit dem Saisonstart am Donnerstag, 12. September, nichts im Wege steht.

"Beeinträchtigungen für die Badegäste ergeben sich durch die Dacharbeiten nicht", stellte Oberbürgermeister Schramm bei einem Pressetermin zum Freibad-Finale und zur Hallenbad-Eröffnung klar.

In den kommenden Wochen und Monaten warten wieder zahlreiche Aktionen auf die Gäste: die Sparkassen-Bade-Partys mit DJ Rainer Ludwig, die Zumba-Kurse, die in Zusammenarbeit mit dem KA 2 schon im Freibad angeboten wurden, und der Kapuziner-Alkoholfrei-Cup des ATS.

Zugleich blickte Schramm auf die Freibadsaison zurück. Das Bad, das bei schönem Wetter noch bis zum Wochenende offen geblieben wäre, schloss am Mittwochabend seine Pforten.

Trotz der Besuchermassen sei alles reibungslos gelaufen, es habe kaum Beschwerden, dafür viel Lob gegeben, erklärte der Oberbürgermeister. Wäre der Saisonstart schöner gewesen, dann hätte man vielleicht 100.000 Gäste verzeichnen können, spekulierte Schramm.

Er verwies darauf, dass seit 1997 die Preise unverändert sind. Auch im Hallenbad bleibe der Eintritt von drei Euro für die Einzelkarte und 1,50 Euro für Jugendliche gleich. Ein Alleinstellungsmerkmal für die Kulmbacher Bäder sei, dass der tägliche Eintritt unbegrenzte Nutzungszeit beinhaltet. Freizeiteinrichtungen wie Bäder und Eisbahn werden von der Stadt jährlich mit 1,7 Millionen Euro bezuschusst.

Der Leiter der Stadtwerke, Stephan Pröschold, ergänzte, dass eigentlich 600.000 Besucher notwendig wären, damit das Freibad kostendeckend betrieben werden könnte. In einem normalen Jahr werde rund 500.000 Euro Verlust gemacht.


Die Bilanz der Freibäder und Seen in Stadt und Landkreis:


Kulmbach Rund 90.000 Besucher (inklusive Schulen und Vereine) besuchten 2013 das Freibad. 2012 waren es 81.190 und 2011 nur 78.289. Seit Mittwoch ist das Bad geschlossen.

Thurnau 14.660 Gäste zählte das Thurnauer Freibad bis gestern Mittag. Das sind 3000 mehr als im Vorjahr. Ab Donnerstag ist das Freibad zu.

Wirsberg Mit rund 22.000 Gästen verzeichnete das Waldschwimmbad ein Plus von 34 Prozent. Vor allem beim vergünstigten Feierabendtarif gab es einen Zuwachs um 50 Prozent auf 958 Besucher. Ein Plus von 71 Prozent wird bei Eintrittsgeldern (27.800 Euro) registriert. Das Bad ist zu.

Himmelkron Exakte Besucherzahlen werden nicht erfasst. Aber anhand der Einnahmen (von 7864 auf 9183 Euro) ist die Freibad-Bilanz positiv. Das Bad ist geschlossen.

Marktschorgast Die Saison am Goldbergsee ist beendet, jedoch noch nicht abgerechnet. Aber auch hier steht schon fest: Es gab mehr Besucher.

Trebgast Es liegen noch keine Zahlen vor, weil der See noch geöffnet ist, bis die Wassertemperatur unter 18 Grad sinkt. Die Saison war sehr gut.

Mainleus 37.400 Besucher waren es 2013 (2012: 32.200). Auffällig war, dass im heißen August sehr viele Erwachsene das Bad besuchten, obwohl eher Kinder aufgrund der Ferien erwartet wurden.

Stadtsteinach Ein Plus auch in Stadtsteinach: Die Besucherzahlen stiegen von 20.500 in 2012 auf 23.000.