Alte Spinnerei Mainleus: 12 Stunden Techno nonstop
Autor: Jürgen Gärtner
Mainleus, Dienstag, 26. März 2019
In der ehemaligen Spinnerei in Mainleus steigt ein Festival mit DJs wie Mark Reeve, Klanglos und Tanith legen auf. Wir verlosen Eintrittskarten.
Oliver Weschenfelder ist nicht nur Techno-Fan, sondern hat als DJ schon selbst aufgelegt - auch international, in Österreich und der Schweiz. "Mein Hobby", sagt der Betreiber des "Patchwork" am Eku-Platz. Jetzt holt er für eine große Techno-Party gleich mehrere Szene-Größen nach Mainleus. In einer Halle der ehemaligen Spinnerei gibt es am 6. April zwölf Stunden harte Beats auf die Ohren.
"In der Region hat es sowas noch nicht oft gegeben", betont Weschenfelder und freut sich auf bekannte Namen wie Mark Reeve, DJ Tanith, Klanglos und Michael Klang. Weschenfelder weiß, wovon er spricht. 2016 hat er bereits im Einkaufszentrum "Fritz" eine Techno-Party auf die Beine gestellt und damit rund 1000 Fans gelockt.
In Mainleus wird auch eine Besucherzahl in dieser Höhe angepeilt. Mindestens 900 sind nötig, um aus den roten Zahlen zu kommen. Gema, Security, Personal, Technik und natürlich die DJs kosten eine ganze Menge. "Da kommen ruckzuck 30 000 Euro zusammen."
Entsprechend beworben wird das Event: Flyer für die Party liegen in ganz Oberfranken aus, bis Nürnberg werden sie verteilt. "Das ist eine Veranstaltung, zu der auch Leute aus größeren Städten kommen", ist Weschenfelder von der Zugkraft der Party mit dem Namen "Mill Festival" überzeugt. Natürlich sei so ein Event nur schwer auf die Beine zu stellen. Deshalb übernehmen neben ihm noch Peter Schwarz aus Schwarzach und Jonas Fick aus Bischofsgrün als Veranstalter Verantwortung. "Wir sind alle szeneerfahren und Techno-Fans", sagt er. Der Vorverkauf läuft gut, etwa die Hälfte der Tickets ist schon weg.
Viel Gewinn ist mit solchen Veranstaltungen aber nicht zu machen, weiß Weschenfelder. Im "Fritz" damals mit 1000 Besuchern seien gerade einmal 200 Euro übrig geblieben. "Eben ein Hobby", wie eingangs erwähnt.
Derzeit wird noch an der optimalen Beschallung der Halle getüftelt. Für die Optik sollen bunte Laser zum Einsatz kommen. Auf Led-Wände wird bewusst verzichtet. "Die sind zu hell, das passt einfach nicht zur Stimmung", erklärt er.
Bei einem Erfolg ist eine Wiederholung wahrscheinlich. "Mal abwarten, wie es mit dem Spinnerei-Gelände weitergeht. Wenn es möglich wäre, könnte man eventuell im September oder Oktober nochmal was machen."