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Aktiv im Kulmbacher Land


Autor: Christine Fischer

Kulmbach, Mittwoch, 04. August 2021

Drei Zielgruppen, dreimal Tipps für einen erfüllten Urlaub im Kulmbacher Land. So können Gäste und Einheimische den "perfekten Tag" erleben.
Bei Schloss Steinenhausen, südwestlich von Kulmbach, vereinen sich der Weiße Main und der Rote Main zu einem Strom. Foto: Veranstaltungsservice Stadt Kulmbach


Für Familien mit Kindern

Frühstück

Ideale Frühstücksmöglichkeit für Familien mit kleinen Kindern ist das Café im Familientreff der Geschwister-Gummi-Stiftung, Negeleinstraße 5, mit tollen Spielgelegenheiten drinnen und draußen.

Auspowern in der Natur

Vorschlag 1: Direkt von der Kulmbacher Innenstadt kann man hinauf zum Rehberg wandern und dort auf dem vier Kilometer langen Naturlehrpfad an insgesamt 21 Stationen lernen und erleben.

Vorschlag 2 (für etwas ältere Kinder): Ganz neu ist die App "Erlebnisachse Steinachtal - unterwegs ins Mittelalter" (kostenlos im Playstore und Appstore). Mit Hilfe dieser "Guiding App" können sich junge Entdecker, Wanderer und Radfahrer auf eine Reise begeben vom mittelalterlichen Stadtkern der Stadt Stadtsteinach durchs Steinachtal bis in die Ortsmitte des Marktes Presseck. Unterwegs gibt es über ein Dutzend Erlebnispunkte, es werden historisch belegbare Geschichten erzählt und längst zerfallene Bauwerke wieder zum Leben erweckt, so wie die Burgruine Nordeck, die als eine der schönsten Burgruinen des Frankenwaldes gilt.

Für Lokomotiv-Fans

Wer schon immer einmal wissen wollte, welche Bedeutung die Verkehrszeichen an den Schienen haben, wie eine Dampflok funktioniert und was genau die "Schiefe Ebene" ist, der sollte unbedingt ins Deutsche Dampflokotiv-Museum in Neuenmarkt gehen. Dort erfahren alle wissbegierigen Kids auch, wer "Oskar" ist und warum auch Lokomotiven ein Nummernschild haben.

Badespaß

Naturidylle kann man am Rugendorfer Badeweiher (mit Kneipp-Anlage) genießen. Wer gechlortes Wasser bevorzugt, tobt sich im Sommerbad in Wirsberg aus - mit Riesenrutsche und einem Kiosk, der vom Wirsberger Sterne-Koch Alexander Herrmann betrieben wird.

Für Wanderer und Radfahrer

Das Kulmbacher Land mit Maintal und den umliegenden Naturparks Frankenwald, Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz bietet Aktiv-Touristen schier endlose Tour-Möglichkeiten.

Zu Fuß

Der Frankenweg durchquert den Landkreis Kulmbach und bietet reizvolle Etappen (Patersberg, Görauer Anger). Für Tagestouren sind vor allem die Rundtouren "Frankenwald-Steigla" empfehlenswert (www.frankenwald-tourismus.de). Im Landkreis Kulmbach gibt es neun davon.

Beim Frankenwald-Steigla Rehberg-Weg (11 Kilometer, Start in der Kulmbacher Innenstadt) passiert man mit Plassenburg und Rehturm die beiden höchsten Erhebungen des Stadtzentrums und kann herrliche Ausblicke auf Kulmbach genießen. Das Wirsberger Steigla Goldener-Falk-Weg (7 Kilometer, Start in der Ortsmitte) umrundet den Luftkurort, führt zum Teil auf dem Bergbauweg und dem Naturlehrpfad Kosertal entlang und an Kulturdenkmälern wie der Ruine Heilingskirche und dem ersten Kaiserdenkmal Bayerns vorbei.

Auf dem Fahrrad

3F-Mobil Fahrradfahrer müssen im Landkreis Kulmbach keine Berge oder lange Entfernungen fürchten. Die können mühelos mit dem Fahrradbus "3F-Mobil" überwunden werden. Das 560 Kilometer lange Liniennetz bindet von Mai bis Oktober die Regionen Frankenwald, Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz an. So kann man auch für lange Touren getrost auf das Auto verzichten (www.3fmobil.de).

Touren

Kleine 3-B-Tour Burg - Bier - Bratwurst (KU 8), circa 27 km; von der historischen Kulmbacher Altstadt aus führt die Radtour ins Umland durch malerische Berg-, Tal- und Auenlandschaften mit idyllisch gelegenen Ortschaften (www.tourismus.landkreis-kulmbach.de).

Mainradweg Den Mainradweg kann man im Landkreis gleich auf zwei Routen starten; entlang des Weißen Mains von Bad Berneck kommend oder entlang des Roten Mains aus Bayreuth. Ab dem Mainzusammenfluss bei Katschenreuth geht es auf einer Strecke weiter.

Für Kulturinteressierte

Museen

Kulturinteressierte haben in Sachen Museen die Qual der Wahl in der Region. In Kulmbach lockt die Plassenburg mit ihren Ausstellungen und dem größten Zinnfigurenmuseum der Welt. Freunde der Braukunst, des Bäckerhandwerks und der Gewürzwelt kommen im Mönchshof (Foto) auf ihre Kosten. Das Badhaus im Oberhacken ist eine von nur acht erforschten und restaurierten, mittelalterlichen Badestuben in ganz Deutschland. In Thurnau gibt es das Töpfermuseum, in Kupferberg das Bergbau-Museum.

Markgrafenkirchen

Oberfranken besitzt fast 200 Kirchen im Stil der Markgrafenzeit. Meist verbirgt sich hinter einem schlichten Äußeren ein unerwarteter Schatz an erlesenen Kunstwerken. Markgrafenkirchen im Landkreis Kulmbach sind in Berndorf, Himmelkron, Lanzendorf, Mangersreuth, Melkendorf, Neudrossenfeld, Presseck, Rugendorf, Thurnau, Trebgast, Untersteinach, Wirsberg und Wonsees. Zu den vielfältigen Veranstaltungen in und um diese besonderen Gotteshäuser gehören auch geführte Radtouren (www.markgrafenkirchen.de).

Lustwandeln

Wer sich nach so viel geistiger Erbauung etwas die Beine vertreten will, dem sei die Baille-Maille-Allee in Himmelkron (Foto) oder der Felsengarten der Markgräfin Wilhelmine in Sanspareil ans Herz gelegt (kleiner Tipp: im Schlosscafé in Sanspareil gibt es herrliche Windbeutel).

Themenführung

Wer immer noch nicht genug weiß über Kulmbach und die Region, der kann sich am Abend noch gemeinsam mit dem Henker oder Nachtwächter auf eine Tour durch die Kulmbacher Altstadt begeben.