Adventszeit geht auch ohne Werbegesäusel
Autor: Alexander Müller
Kulmbach, Mittwoch, 30. November 2016
Am 1. Dezember beginnt die Adventszeit - und angesichts des Werbegesäusels muss man sich wirklich bemühen, sich nicht schon deren Ende herbeizusehnen.
"Süßer die Kassen nie klingeln" in Endlosschleife - ein Lied, das den Weihnachtssong der Neuzeit "Last Christmas" um Längen schlagen würde.
Schenken macht Freude - ohne Zweifel. Besser kommt es bei dem Beschenkten (und einem selbst) freilich in der Regel an, wenn das Präsent spontan und von Herzen kommt, nicht weil's erwartet wird oder uns die Werbung einflüstert.
Weihnachtsgeschenke - haben wir uns in unserer Familie geeinigt - gibt's nicht. Dafür erfreuen wir uns gegenseitig mit Adventskalendern, die kleine Geschenke und durchaus willkommene Überraschungen enthalten - Preiskategorie (sehr) niedrig.
Klar werden die dann auch "erwartet", und der Druck, hier 24 Mal fündig zu werden, ist nicht gerade klein. Andererseits kommen dort zum Beispiel persönliche Gutscheine ausgezeichnet an (und kosten kein Geld, bringen dafür aber umso mehr Freude).
Und dass unterm Jahr jenseits von Valentins-, Hochzeits- und Geburtstag gerade kleine Überraschungen zeigen, dass man an seine Lieben denkt, ist doch ohnehin klar, oder? - Insofern: Ich freue mich auf die Adventszeit, auf viele Überraschungen - und die allgegenwärtige Werbung muss man ja nicht unbedingt beachten.