Adventszauber in der St.-Michaelskirche

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Die "Original fränkischen Trachtenkapelle" mit Dirigent Christoph Hohlweg. Foto: Klaus-Peter Wulf
Die "Original fränkischen Trachtenkapelle" mit Dirigent Christoph Hohlweg. Foto: Klaus-Peter Wulf
Die "Original fränkischen Trachtenkapelle" mit Dirigent Christoph Hohlweg. Foto: Klaus-Peter Wulf
Die "Original fränkischen Trachtenkapelle" mit Dirigent Christoph Hohlweg. Foto: Klaus-Peter Wulf
 
Der Chor "Akustica" um Jörg Schmidt. Foto: Klaus-Peter Wulf
Der Chor "Akustica" um Jörg Schmidt. Foto: Klaus-Peter Wulf
 
Der Chor "Akustica" um Jörg Schmidt. Foto: Klaus-Peter Wulf
Der Chor "Akustica" um Jörg Schmidt. Foto: Klaus-Peter Wulf
 
Pia Kraus beim Geigensolo. Foto: Klaus-Peter Wulf
Pia Kraus beim Geigensolo. Foto: Klaus-Peter Wulf
 
Sophie Angermann am Klavier. Foto: Klaus-Peter Wulf
Sophie Angermann am Klavier. Foto: Klaus-Peter Wulf
 
Solistin war Andrea Schuberth. Foto: Klaus-Peter Wulf
Solistin war Andrea Schuberth. Foto: Klaus-Peter Wulf
 

Die Original fränkische Trachtenkapelle und der Chor Akustica des Musikvereins Stadtsteinach boten zum fünften Mal ein ganz besonderes Konzertereignis in der Stadtpfarrkirche.

Die Stadtpfarrkirche St. Michael war am Freitagabend beim fünften "Stanicher Adventszauber" der Original fränkischen Trachtenkapelle mit Dirigent Christoph Hohlweg und des Chores Akustica um Jörg Schmidt prächtig gefüllt. Einige Zuhörer werden sich dieses musikalische Highlight gleich am Sonntagabend in der Wallfahrtsbasilika Marienweiher wohl nochmals anhören.

Weit gespannt war das Repertoire, die beiden Ensembles nahmen die Zuhörerschar mit auf eine musikalische Weltreise mit mehr als 140 Minuten Höchstleistung. Die monatelangen Chorproben und das Probenwochenende der Trachtenkapelle in Wunsiedel hatten sich wahrlich gelohnt. Langanhaltender Applaus war reichlicher Lohn für die Aktiven und Dirigenten. Und die stürmisch geforderten Zugaben wurden von Kapelle und Chor gegeben. Auch Pia Kraus (Geige), Sophie Angermann (Klavier) und Andrea Schuberth (Sologesang) gefielen sehr.

Gekonnte Moderation

Gekonnt führte Dieter Witzgall durchs Programm. Der Vorsitzende des Musikvereins Stadtsteinach, Klaus Zahner, bedankte sich bei Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat für die Überlassung des Gotteshauses. Herzlich willkommen hieß Zahner auch die Besucher aus dem Caritas Senioren- und Pflegeheim.

Zahner zeigte sich stolz, Vorsitzender eines solchen Musikvereins sein zu dürfen. Er lobte die Vorbereitung durch Jörg Schmidt und Christoph Hohlweg. Und am Ausgang konnte jeder noch die gemeinsam von den vier Kapellen aus Burghaig, Kulmbach, Stadtsteinach und Untersteinach aufgenommen CD "1000 Takte Musik" erwerben.

Für den neuen Stadtpfarrer Wolfgang Eßel war der fünfte Adventszauber eine Premiere. Der Geistliche zollte den Musiker ein großes Lob, hätten sie doch alle bestens auf das Weihnachtsfest vorbereitet.

Dirigent Christoph Hohlweg bedankte sich dafür, dass das Publikum dem Musikverein und seinen Ensembles seit Jahren die Treue hält.

Die Glocken der Kirche St. Michael hatten den Stadtsteinachern signalisiert, dass der 5. Adventszauber beginnt. Mit Geigenklängen leitete Pia Kraus das erste einfühlsame Chorstück "Holy Night" und ein stimmungsvolles Konzert mit vielen Facetten ein. Bei den Klängen "Southwinds" der Trachtenkapelle fühlte man regelrecht den Südwind vor Floridas Westküste. "Wir sagen euch an den lieben Advent" sangen alle Zuhörer mit, und es wurden zwei Kerzen von einem Kapellen- und Chormitglied angezündet.

Das Lied "City called heaven" wurde 1963 zur Zeit von Martin Luther King geschrieben, damit hatte die Bewegung in der Rassenspannung auch eine Stimme: Mahalia Jackson. Auf altbewährte Weise wurde der Chor auf am Klavier von Sophie Angermann begleitet. Die Solistin war Andrea Schuberth.

Während die "Original fränkische Trachtenkapelle" "Venite Adoremus - Lasset uns anbeten" anstimmte, überzeugte die "Akustica" mit "Spät dran". Es folgte zur Entspannung eine modere Fassung von "Es ist ein Ros entsprungen.

Mit einem Potpourri "Highlights der Klassik" erwiesen die Musiker den Komponisten Tschaikowsky, Mozart, Beethoven, Brahms und Rossini die Ehre. Bei dem sehr hörenswerten Spiel zeigte das Orchester seine volle Bandbreite, von einfühlsam bis zur Extase.

Mit "Prayer of the children" kamen die Männer des Chores am Ende der Konzertreise an.

Gerne gewährten beide Ensembles die stürmisch geforderten Zugaben. Die Kapelle wartete mit "Von guten Mächten wunderbar geborgen" auf, und alle sangen mit. Und mit "Time to leave" bedankte sich der Chor bei allen für ihr Kommen.