Abwrackprämie auch für Politiker???
Autor: Alexander Hartmann
Kulmbach, Montag, 12. August 2019
Eine Abwrackprämie für Autos gab es schon, eine für alte Ölheizungen soll es bald geben. Wie wäre es mit einer Abwrackprämie für Politiker?
Eine Rezession droht, die Asylpolitik ist nach wie vor umstritten. Themen, die unsere Politiker im Sommer 2019 schon mal links liegen lassen. Was sie machen? Sie machen Klima. Und überschlagen sich in Vorschlägen, wie man dem Klimawandel Einhalt gebieten kann.
Eine CO2-Steuer ist angedacht, über die Fleischsteuer wird diskutiert, über das Verbot von Plastiktüten und über eine Abwrackprämie für alte Ölheizungen, die jetzt CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ins Spiel gebracht hat.
Die Berater geben den Ton an
Auch wenn uns wohl nur noch wenig Zeit bleibt, wollen wir das Ruder herumreißen und unseren Planeten retten, einschneidende Maßnahmen da sicherlich unerlässlich sind. Die Hatz, grüne Themen möglichst schnell zu besetzen, ist skurril. Politiker, so kommt es mir vor, folgen nur noch ihren Beratern und Meinungsforschern, die eines klar sagen: Wer bei Wahlen nicht absaufen will, der muss den Grünen zuvor kommen und viele wohlklingende Taten verkünden.
Auch das könnte man abwracken
In Sachen Abwrackprämie fällt mir übrigens noch so einiges ein: Die sollte man nicht nur für Ölheizungen zahlen. Auch für alte Schwarz-Weiß-Fernseher oder Benzin-Rasenmäher, für 20 Jahre alte, stromfressende Waschmaschinen und betagte Handys, deren Akkus sich zu schnell entladen. Vielleicht aber auch für Politiker, die nicht nur Land und Klima, sondern vor allem sich und ihre Partei retten wollen.