Druckartikel: Abstand unter erschwerten Bedingungen

Abstand unter erschwerten Bedingungen


Autor: Dagmar Besand

Kulmbach, Freitag, 19. November 2021

Covid-19 hat uns im Würgegriff. Schon gelten wieder verschärfte Regeln auch im Alltag. Und das ist grundsätzlich auch richtig so.
Abstand halten - eine einfache und wirkungsvolle Methoden, um sich und andere vor  Corona-Infektionen zu schützen. Foto: Hendrik Schmidt/dpa


Wie wollen wir die Situation in den Griff bekommen, wenn wir nicht aktiv gegensteuern?

Viel diskutiert wird in diesen Tagen übers Impfen, über sinnvolle und umstrittene Regeln für diejenigen, die geschützt sind, und die anderen, die es nicht sind.

Darüberhinaus gibt es allerdings noch Grundprinzipien, die für alle gelten sollten und die einem in der aktuellen Situation eigentlich der gesunde Menschenverstand eingibt: Abstand halten, wo fremde Menschen zusammenkommen, nicht die Klopapier-Regale leerkaufen, auf Hygiene achten - vom Händewaschen bis hin zu (sauberen!) Masken.

In den vergleichsweise entspannten Sommermonaten hat sich da eine gewisse Nachlässigkeit eingeschlichen, insbesondere beim Einkaufen. Obwohl seit Wochen die Infektionszahlen explodieren, rücken mir an den Supermarktkassen andere Kunden oft unangenehm dicht auf die Pelle. Hinweisschilder und Boden-Markierungen, vor einigen Monaten noch allgegenwärtig, sind rar geworden. Viele haben es unglaublich eilig, ihre Waren aufs Band zu stapeln, obwohl sie noch nicht an der Reihe sind.

Hilft dir keiner, so hilf dir selbst! Ich nutze inzwischen meinen Einkaufswagen als Abstandhalter - hinter mir. Zum Vordermann kann ich ja selbst eine ausreichende Lücke lassen.

Damit das nicht zur Dauerlösung werden muss, möchte ich an dieser Stelle einen Appell loswerden: Nehmen Sie Rücksicht aufeinander. Wenn wir das alle tun, sind wir alle besser geschützt!