Abenteuer im Steinachtal: Zur Burg der alten Rittersleut'
Autor: Katrin Geyer
Stadtsteinach, Freitag, 08. März 2019
Diesmal geht es zur Ruine Nordeck im Steinachtal. Der Hinweg ist ein wenig mühsam. Zurück geht es dafür ganz besonders bequem.
Wie wär's mal mit ein bisschen Abenteuer am Sonntagnachmittag? Sich einmal wie die alten Rittersleut' fühlen und vom Ausguck der Burg hinaus ins Land schauen? Dann ist unser neuer Tipp für den Sonntagsspaziergang bestimmt das Richtige für Sie.
Tief im Wald bei Stadtsteinach liegt die Ruine Nordeck. Fast 1000 Jahre ist es her, dass sie auf einem Felssporn hoch über der Steinach erbaut wurde. 1438 wurde sie zerstört, wieder aufgebaut und 1525 im Bauernkrieg wieder zerstört.
Vor einigen Jahren drohte die Ruine komplett zu verfallen. Dann wurde der Turm stabilisiert,und heute lässt sich wieder unbesorgt durch die alten Mauern streifen auf der Suche nach Erinnerungen an die alten Rittersleut'.
Ausgangspunkt unseres Sonntagsspaziergangs ist die Hammergrundstraße in Stadtsteinach. Auf der Fahrstraße geht es zunächst bis zur historischen Schneidmühle. Allein mit Wasserkraft wurde dort früher Holz verarbeitet. Auf einer Informationstafel steht viel Wissenswertes.
Noch etwa 400 Meter geht es auf der Fahrstraße weiter. Dann zweigt nach rechts ein Wanderweg ab, der direkt zur Ruine Nordeck führt. Ein bisschen Kondition braucht's hier, den stellenweise geht es steil nach oben.
Von der Ruine führt ein Waldweg auf direktem Weg hinab zur Steinach und über eine Brücke auf den Parkplatz der Gaststätte "Waldschänke". Wenn es warm ist, könnte man hier mal die Schuhe ausziehen und barfuß ins Wasser gehen. Das macht nicht nur Kindern viel Spaß.
Nach der Brücke halten wir uns links und gehen gemächlich und ganz ohne weitere Steigung auf dem (wenig frequentierten) Fahrweg immer an der Steinach entlang. Links unten sind die Ruinen der ehemaligen Papierfabrik zu sehen. Von dem einstigen Industriegebäude stehen nur noch Mauerreste.