70 Kilo kommen auf der Deponie Höferänger stündlich weniger raus
Autor: Werner Reißaus
Höferänger, Mittwoch, 11. März 2020
Die Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen auf der Deponie Höferänger greifen. Die Hälfte der Kosten trägt der Bund.
Auf der Deponie Höferänger wurde eine Kompaktanlage installiert, die mehr Methan aus den Treibhausgas-Emissionen entzieht. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) fördert auch im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative solche Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgas-Emmisionen.
Landrat Klaus Peter Söllner sprach von einer Maßnahme, die in der Öffentlichkeit im Detail überhaupt nicht wahrgenommen wurde, aber ein herausragender Beitrag zum Klimaschutz sei.
Auf diesem Gebiet wurde vom Landkreis in den letzten Jahren sehr viel unternommen: "Unsere Deponie in Höferänger ist ein Beispiel dafür und ich möchte mich herzlich bei den beteiligten Ingenieuren und der Firma ASK August Schneider bedanken." Der Landrat würdigte aber auch die Arbeit im eigenen Haus.
Für das gesamte Projekt wurden bislang knapp 410 000 Euro in den Klimaschutz und die Reduzierung von Treibhausgasen investiert. Erfreulich für den Landkreis ist, dass das Bundesministerium zu den förderfähigen Kosten von 340 000 Euro einen Zuschuss von 170 000 Euro gewährt.
Breites Spektrum
Wie Michael Beck vom Landratsamt erläuterte, fördert das Bundesministerium seit 2008 Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen leisten: "Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei."
Im vorgeschalteten Förderzeitraum wurden die Möglichkeiten ausgelotet, Treibhausgas-Emissionen aus Siedlungsabfalldeponien der Deponie Höferänger zu reduzieren. Das war die Grundlage für die Maßnahmen, die jetzt umgesetzt wurden.
Den Zuwendungsbescheid des zuständigen Bundesministeriums erhielt der Landkreis im August 2018: Übernommen wurde die Hälfte der Kosten für Investitionen der Baumaßnahme; im November 2018 wurden dann schon die Planungsleistungen vergeben und die Ausschreibungen vorbereitet.