BR-Redaktionsleiter Alexander Müller und die Zuhörer stellten unter anderem zu den Themen Umgehung, betreutes Wohnen und Gewerbeansiedlung viele Fragen.

Die Umgehung ist seit langem ein heiß diskutiertes Thema in der Kleinstadt. Mittlerweile steht die Planfeststellung, Bürgermeister Wolfrum (SPD)spricht von einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren. Ihm sei daran gelegen, an der Planung festzuhalten. Mit erheblichem Widerstand ist aus Zaubach zu rechnen. "Es ist ein fließendes Verfahren, jeder kann seine Eingaben machen", sagte er. Das Verfahren sei nicht Starr.

Klaus Witzgall (CSU) ist sich sicher, dass aus Zaubach geklagt wird. Das sei nicht nur ein Nachteil, denn dann gehe der Teil für Stadtsteinach womöglich schneller, weil das Straßenbauamt von sich aus eine Zweiteilung des Projekts vorschlägt.

Freie-Wähler-Kandidat Andy Sesselmann werde sich für eine zügige Umsetzung der

Maßnahme einsetzen. Er befürworte die Lösung mit drei Brücken. Es müsse oberste Priorität haben, in den Status der Baureife zu kommen und eine tragfähige Finanzierung hinzubekommen.

Kontrovers diskutiert wurde das Thema Gewerbeansiedlung. Hier hatte die CSU mit einem Wahlflyer Aufsehen erregt, nachdem in einer Fotomontage ein Ikea-Möbelhaus in der freien Fläche abgebildet war. Klaus Witzgall vertrat die Ansicht, man müsse in größeren Dimensionen denken dürfen. Er plädiert für die Ausweisung einer 25 Hektar großen Fläche.

Amtsinhaber Wolfrum entgegnete, die bisherigen Flächen summierten sich auf etwa elf Hektar. "Da bekomme ich locker drei Ikea rein", spielte er auf die CSU an.
Für Sesselmann sind Industriebrachen wie die ehemalige Papierfabrik ein Dorn im Auge. Er sieht bei für größere Gewerbeansiedlungen keine Chance. Die Stadt müsse sich auf kleinere Betriebe und Handwerksfirmen konzentrieren.

Die Podiumsdiskussion im Schützenhaus umrahmte der Musikverein Stadtsteinach.