160 Jahre Feuerwehr Kulmbach: Planspiel, Fahrzeugschau und Blaulicht-Kirche
Autor: Andreas Schmitt
Kulmbach, Donnerstag, 21. Sept. 2017
Am Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, feiert die Freiwillige Feuerwehr Kulmbach ihr 160-jähriges Bestehen. Dazu gibt es ein buntes Programm.
Das Kulmbacher Miniatur-Wunderland hat fast alles, was für die die Stadt ausmacht. Alte Stadthäuser mit engen Gassen, eine Brauerei und außen herum grüne Flächen. Nur die Plassenburg fehlt. "Dafür haben wir schon ein Universitätsklinikum, Kulmbach wird ja bald Unistadt", sagt Jürgen Hochgesang mit einem Lächeln. Wenn der Kreisbrandmeister, der bei der Kulmbacher Feuerwehr für die Pressearbeit zuständig ist, vom "Planspiel" der Kulmbacher Wehr erzählt, dann leuchten seine Augen. "Man kann die verschiedenen Platten ganz unterschiedlich kombinieren", sagt Hochgesang, während er ein Windrad, das sogar leuchtet, durch den Miniatur-Nachbau des Rehturms ersetzt.
Seit 2011 basteln drei Mitglieder der Feuerwehr an dem Modell, an dem zu Übungs- und Ausbildungszwecken verschiedene Unfallszenarien vorgeführt werden. "Zum Beispiel stellen wir einen Unfall auf der Umgehung nach und fragen die Schüler, welche Einsatzfahrzeuge dazu gebraucht werden", verrät Hochgesang, während er Blaulicht-Autos auf die Modell-Platte stellt. "Wir sind viel auf Flohmärkten unterwegs und besitzen mittlerweile etwa 1000 Fahrzeuge", sagt Hochgesang.
Der Sonntag beginnt um 9.30 Uhr mit einem Blaulicht-Gottesdienst in der Halle, der von Dekan Thomas Kretschmar, Pfarrer Michael Schäfer und Diakon Bernhard Nehring abgehalten wird. Die beiden Letzteren sind auch Feuerwehr-Notfallseelsorger. An den Gottesdienst schließt sich ein Weißwurstfrühschoppen an. Umrahmt wird der Vormittag von der Kulmbacher Stadtkapelle. Außerdem gibt es verschiedene Informationsstände, an denen man sich über Statistiken der Feuerwehr informieren kann.