15. Februar ist letzter Termin
Autor: Klaus Klaschka
Rugendorf, Dienstag, 05. Januar 2016
Das Haus der Jugend in Rugendorf muss dringend saniert werden. Dafür könnte es Zuschüsse von der Bezirksregierung geben. Allerdings müssen dringend die Fristen eingehalten werden. Eine erste läuft am Freitag aus.
Vertagen musste der Rugendorfer Gemeinderat jetzt konkrete Beschlüsse zur energetischen Sanierung des Hauses der Jugend. Das beauftragte Architekturbüro in Kulmbach, teilte Bürgermeister Ralf Holzmann dem Gemeinderat am Montag mit, hatte bis zum Sitzungstermin keine aktualisierte Berechnung der Maßnahmen vorgelegt. Doch die Zeit drängt.
Am Freitag dieser Woche ist ein Abklärungstermin mit der Bezirksregierung anberaumt. Bei diesem sollen die Maßnahmen aus dem Landkreis Kulmbach angemeldet werden, die durch das Kommunal-Investitionsprogramm 2016 bezuschusst werden wollen. Für den Kreis Kulmbach werden insgesamt 8,8 Millionen Euro zur Verfügung stehen, die an die 18 antragsberechtigten Kommunen verteilt werden können.
Definitiv bis zum 15. Februar müssen die Bewerbungen allerdings konkretisiert, aufgeschlüsselt und begründet in Bayreuth vorliegen.
Sparsamer und attraktiver
Bereits seit fünf Jahren gibt es ein Gesamt-Gutachten über vernünftige Maßnahmen an dem Gebäudekomplex, die einerseits der Energieeinsparung dienen sollen, andererseits das Gebäude attraktiver werden lassen. Es wird ja nicht nur für allgemeine gemeindliche Zwecke genutzt, sondern kann auch für private Veranstaltungen zum Vorteil der Dorfkasse gemietet werden.2010 war die Gemeinde bei der Vergabe von Fördermitteln laut damaligem Bürgermeister Martin Weiß "nicht zum Zug gekommen." Und in der Zwischenzeit seien die Förderungen seitens der Staatsregierung nicht gerade üppig gewesen, wie der jetzige Bürgermeister Ralf Holzmann kürzlich in der Bürgerversammlung klagte.
Aktuell ist das bayerische Finanzministerium allerdings sehr um die Stützung von ansonsten benachteiligten Kommunen bemüht. Eben mit Zuschüssen für bestimmte Maßnahmen von bis zu 90 Prozent der Gesamtkosten. Und damit sieht Rugendorf jetzt eine Chance, das seit fünf Jahren brachliegende Vorhaben in die Tat umsetzen und dauerhaft Energiekosten einsparen zu können.
Als eine Notmaßnahme wurde 2010 ein Windfang an den Eingang des Gebäudekomplexes gebaut - aus vorhandenen Fenstern und Türen, die ursprünglich zum Atrium hin verbaut waren, denn dort mussten sie damals erneuert werden. Dennoch bestand weiterhin Verbesserungsbedarf am Gebäude. "Die Einrichtung ist stark defizitär," stellte damals Bürgermeister Weiß fest.