Zuschauer sind vom "Floh" begeistert
Autor: red
Kronach, Donnerstag, 17. Juli 2014
Die Faust-Festspiele begeisterten mit ihrer Verwechslungskomödie "Der Floh im Ohr" das Publikum. Viele kamen aus dem Lachen überhaupt nicht mehr heraus.
Fröhliche Gäste, heitere Stimmung und tosender Applaus, der kein Ende finden wollte - die Faust-Festspiele erlebten am Mittwochabend eine Premiere wie in den besten Zeiten. Die Komödie "Der Floh im Ohr" stieß beim Publikum auf eine extrem positive Resonanz.
"Wer heute Abend Tiefgang erwartet, muss schon die Treppe nach unten nehmen", sagte Intendant Daniel Leistner vor Beginn des Stücks. "Denn bei unserem Stück geht es darum, Spaß zu haben."
Und den hatten die Zuschauer. "Das war super. Die Komödien waren ja schon immer gut. Aber das war das Beste, das ich seit langem gesehen habe", betonte Volker Wich aus Nurn. Er hatte an dem Stück überhaupt nichts auszusetzen. "Ich habe von vorne bis hinten gelacht. Die Zeit ist unheimlich schnell vergangen."
"Erstmal einen herzlichen Glückwunsch an alle Darsteller zur gelungenen Präsentation dieses lustigen Stückes.
Genialer Theaterabend
"Es war ein genialer Theaterabend mit unheimlich wandlungsfähigen und emotionalen Schauspielern - kurzweilig von der ersten bis zur letzten Minute", schlug Stefan Wicklein, Hauptamtsleiter der Stadt Kronach, in die gleiche Kerbe. Wer einmal wieder richtig lachen möchte, dem empfiehlt er das Stück und zollt zugleich Team der Festspiele Respekt für diese Inszenierung.
"Es war wie immer toll", sagte Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. "Das Ambiente, gepaart mit Engagement und Professionalität, ergibt ein einzigartiges Erlebnis. Wer nicht kommt, ist selber schuld." Trunk, der in Bamberg lebt, findet es schade, dass die Faust-Festspiele kaum über die Grenzen der Region hinweg bekannt seien. "Egal, ob ,Kronach leuchtet' oder die Festspiele - Kronach ist immer eine Reise wert."
Hans Rebhan von der Bonnfinanz als Sponsor der Premiere war besonders beeindruckt von der Wandlungsfähigkeit der Schauspieler: "Halil Yavuz etwa, den ich als Romeo gesehen hatte, hab ich kaum wiedererkannt." Der Unterhaltungswert sei riesig gewesen. Dementsprechend hatte auch Rebhan viele Gründe zum Lachen. "Die Stimmung war super - man kann sich kaum einen schöneren Abend wünschen."
Bürgermeister steht dahinter
Kronachs Bürgermeister Wolfgang Beiergrößlein war begeistert. "Ich bin stolz und überglücklich. Was hier läuft, ist grandios." Nach dem wunderbaren Auftakt mit Romeo und Julia sei das die zweite Top-Premiere gewesen. "Der Leistner hat das super hingekriegt. Die Schauspieler haben toll gespielt." Er hoffe, die Besucher werden die Leistung des Festspiel-Teams anerkennen. Dem Tief mit kritischen Stimmen und rückläufigen Besucherzahlen sei man entschlossen entgegen getreten. "Wir haben's angepackt und waren erfolgreich. Ich stehe voll hinter den Fest-Spielen", so der Bürgermeister.
"Es hat sehr viel Spaß gemacht. Es war ein toller Abend und das Publikum war klasse", freute sich Schauspieler Sven Schenke, der in der Komödie die Doppelrolle des Max und Herrn von Küsslegesang spielte. Nach so vielen Proben sei es schön, endlich die Reaktionen des Publikums zu erleben: "Es macht natürlich doppelt so viel Spaß, wenn dann alles so gut funktioniert wie heute. Dann weiß man, dass sich die Arbeit gelohnt hat. Ich freue mich sehr auf die kommenden Vorstellungen."
Fröhlich durchs Stück
"Es lief super, ich fühle mich heute 20 Jahre jünger", freute sich auch Festspiel-Leiter Daniel Leistner nach der Aufführung über den gelungenen Abend. "Die Reaktionen sind von Anfang an positiv gewesen und es wurde viel gelacht. Solch eine Stimmung trägt einen natürlich fröhlich durch das Stück", resümiert der Intendant zufrieden. "Der Schlussjubel war berauschend, die alte Komödientradition ist zurück - wir sind fit, frech und fröhlich wie zu alten Zeiten."
Für Leistner ist George Feydeaus Boulevard-Komödie der "süße Nachtisch" nach Romeo und Julia. Mit dem Saisonauftakt zeigte er sich hochzufrieden. "Diese ersten beiden Wochenenden waren top. Romeo und Julia, das kann man jetzt schon sagen, ist eines unserer erfolgreichsten Stücke bisher", sagte Leistner. Ganz entspannt könne man so mit der zweiten großen Premiere in den Rest der Spielzeit starten.